Jedes Jahr wertet der Weltzüchtervereinigung WBFSH die Turnierergebnisse aus und bestimmt, welches die erfolgreichsten Zuchtbücher, Züchter und Vererber sind. Die ersten Zahlen liegen nun vor.
Im Bereich Springen haben die Holsteiner ihre WBFSH Spitzenposition zurückerobert. Das haben sie vor allem ihrem Verbandsaushängeschild Casall Ask zu verdanken. Rolf-Göran Bengtssons Großverdiener v. Caretino ist Dritter der Pferdewertung insgesamt und Bester unter den Holsteinern. Ebenfalls gepunktet haben EM-Silbermedaillengewinner Conrad de Hus v. Con Air (Gregory Wathelet/BEL), Ludger Beerbaums Chiara v. Contender, der Cash and Carry-Sohn PSG Future, der lange von Martin Fuchs geritten wurde und nun unter Pius Schwizer geht, sowie Robert Whitakers Catwalk IV v. Colman.
Die Niederländer, im Vorjahr noch an erster Stelle, sind nun auf den zweiten Rang abgerutscht. Hier punktete etwas überraschend vor allem Emanuele Gaudianos (ITA) zehnjähriger Padinus-Sohn Admara. Er ist zweiter der Pferdewertung und schlug beispielsweise Maikel van der Vleutens Mannschaftswelt- und -europameister Verdi v. Quidam de Revel. Weiter punkteten Beezie Maddens (USA) Weltcup-Sieger von 2013, Simon v. Mr. Blue, Romanov v. Heartbreaker unter Bertram Allen (IRL), Willink v. Twister mit Henk van de Pol (NED) und Amelia v. Cantos (Karim El Zoghby/EGY).
Unter anderem Hello Sanctos sei dank konnte das SBS sich an dritter Stelle behaupten. Scott Brashs Rolex Grand Slam-Sieger v. Quasimodo vd Molendreef führt auch die Pferdewertung mit einigem Vorsprung an. Reveur de Hurtebise von Kevin Staut (FRA) ist zweiterfolgreichstes SBS-Pferd, gefolgt von Lucy Davis‘ (USA) Barron v. For Pleasure, Utamaro d’Ecaussines v. Diamant de Semilly (Joe Clee/GBR), Rothchild (McLain Ward/USA) und Vagabond de la Pomme (Pénélope Leprevost/FRA).
In der Dressur bleibt das KWPN-Spitzenreiter, vor allem dank Multichampion Valegro mit Charlotte Dujardin (GBR). Undercover v. Ferro (Edward Gal/NED), Unee BB (Jessica von Bredow-Werndl), Johnson v. Jazz (Hans Peter Minderhoud/NED), Siro v. Gribaldi (Danielle Heijkoop/NED) und Nip Tuck v. Don Ruto (Carl Hester/GBR) sind die weiteren Punktesammler.
Es folgt Hannover mit Aushängeschild Desperados v. De Niro unter Kristina Bröring-Sprehe, Don Johnson v. Don Frederico (Isabell Werth), Don Auriello v. Don Davidoff (Tinne Vilhelmson-Silfvén/SWE), D’Agostino v. De Niro (Fabienne Lütkemeier), Dablino v. De Niro (Anabel Balkenhol) und Blind Date v. Breitling W (Victoria Max-Theurer/AUT).
Westfalen rangiert an dritter Stelle, wobei hier Leogolas v. Laomedon mit Steffen Peters (USA) der größte Punktesammler ist. Der Überraschungs-Bronzemedaillengewinner der EM, Delgado v. De Niro unter Beatriz Ferrer-Salat (ESP), folgt an zweiter Stelle vor St. Emilion v. Sandro Hit (Dorothee Schneider), Sir Radjah v. Sir Donnerhall (Beatriz Ferrer-Salat), Divertimento v. Di Versace (Tinne Vilhelmson-Silfvén/SWE) und Deveraux B v. Dimension (Carola Kopelmann).
In der Vielseitigkeit sorgte Oldenburg für eine kleine Sensation. Erstmals seit 2004 taucht der niedersächsische Verband unter den Top drei in der Buschpferdezucht auf. Doch der Reihe nach. An der Spitze steht nach wie vor das Irish Sport Horse Studbook dank der Leistungen von Cambalda v. Balda Beau (Jennie Brannigan/USA), Cooley SRS (Oliver Townend/GBR), Loughan Glen v. Limerick (Clark Montgomery/USA), Master Frisky v. Master Imp (Boyd Martin/USA) und One Two Many v. Chacoa (Nicola Wilson/GBR).
Auf Rang zwei liegt Hannover dank der Erfolge von Luhmühlen-Siegerin Escada (Ingrid Klimke), Butts Avedon v. Heraldik xx (Andreas Dibowski), Campino v. Contendro (Mark Todd), Chat Noir v. Cranach (Aleksandr Markov/RUS), Pamero v. Perigueux (Laura Collett/GBR) und Grand Manoeuvre v. Grand Cru (Laura Collett/GBR).
Auch die Oldenburger profitieren von den Erfolgen eines Klimke-Pferdes, des Helikon xx-Sohnes Hale Bob, Sieger im CCI4* von Pau 2014, Zweiter in Badminton 2015 und Mannschaftseuropameister. Die weiteren Top-Pferde mit dem O im Busch: Scandalous v. Carry Gold (Marilyn Little/USA), Demeter v. Rubin-Royal (Marilyn Little/USA), Duchess Desiree v. Don Primero (Elmo Jankari/FIN), Stachus v. Stedinger (Pia Münker) und London Return v. Lifestyle (Julia Krajewski).
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