Berühmte Verwandtschaft ist das eine, Eigenleistung das andere. Bentheim, Bundeschampion der dreijährigen Hengste 2024, hat beides.
Bentheim v. Belvedere heißt der Bundeschampion der dreijährigen Hengste 2024. Mit einer 8,6 setzte sich der Westfale an die Spitze des Feldes. Bentheim entspringt einer berühmten Familie. Es ist der Stutenstamm der Dodona, also der bei Familie de Baey in Westfalen gepflegte Stamm, dem der deutsche Reitsport die Olympiasieger Ahlerich und Rembrandt und die deutsche Zucht den Vererber Rubinstein verdankt. Jürgen de Baey hat den Champion, der auf dem Gestüt Gut Neuenhof zuhause ist, gezüchtet.
Bundeschampion Bentheim – brav und brillant
Bentheim wurde 2023 in Münster-Handorf gekört. Sein Vater Belvedere v. Bellissimo geht in den USA erfolgreich im Dressursport und war fünfjährig Finalist bei der Weltmeisterschaft der jungen Dressurpferde.
Vor einigen Wochen hatte der Braune unter Danica Duen bereits das Championat anlässlich der Westfalen-Woche gewonnen. Duen ist ein Fan ihres Musterschülers: „Ich war ganz beeindruckt, wie der Hengst das heute vor der Kulisse mitgemacht hat. Wir haben ihn eingeritten, ihn also die ganze Saison begleitet und er wird von Turnier zu Turnier sicherer. Er hat einfach alles gegeben und heute alles richtig gemacht.“
Schleifensammlerin Duen
Duen sammelte reichlich Schleifen in Warendorf – Silber und Bronze bei den dreijährigen Stuten und Wallachen, eine Gold- und eine Silbermedaille bei den dreijährigen Reitponys und ihre Tochter ritt Gold Garant bei den fünfjährigen Dressurponys zum Titel. „Das ist faszinierend! Das ist eine krasse Teamleistung, das habe ich nicht alleine geschafft“, so das Fazit.
Hinter Bundeschampion Bentheim gewann der Oldenburger Mon Chateau v. Morricone mit Shereena Satzer im Sattel Silber. Die Wertzahl für den Hengst: 8,3. Heinrich Reinke ist der Züchter.
Platz drei ging an das Zuchtgebiet Hannover: Majestic Day v. Majestic Taonga (Z.: Anna und Gunnar Genfors) erhielt unter Hermann Burger ein Zehntel weniger als Mon Chateau, 8,2 – Bronze.
In der Spitzengruppe war das Blut des Vivaldi zwar nicht vertreten, die Gene des Fuchshengstes aus den Niederlanden dominierten aber diese Prüfung. Vier von zwölf dreijährigen Reitpferde ließen sich auf Vivaldi im väterlichen Pedigree zurückverfolgen, dreimal über Vitalis und einmal über Dream Boy. Drei Hengste gingen auf Gribaldi zurück.
Ergebnisse Bundeschampionat 2024 dreijährige Hengste
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