Westfalen-Körung: 1,9 Millionen Euro für Dressur-Siegerhengst nach dänischem Bieterduell

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Dynamic Dream bei seiner Körung 2019 (© Screenshot Clip my Horse)

Helgstrand versus Blue Hors – die beiden größten dänischen Dressur-Hengsthalter boten sich ein zähes Bieterduell im Kampf um den Dressursiegerhengst der Westfalen-Körung 2019.

Das Geld, das sie beim Hannoveraner Hengstmarkt in Verden gespart haben, konnte Helgstrand Dressage – diesmal zusammen mit der Familie Kasprzak – nun in Münster-Handorf anlegen. Die „Schockestrand-Connection“ hatte den längsten Atem im Kampf um den westfälischen Dressursiegerhengst 2019 v. Dream Boy.

Bei 1,9 Millionen Euro fiel der Hammer, den zum letzten Mal Bernd Richter in der Hand hielt, ehe er in den Ruhestand geht. Gegenbieter war das Gestüt Blue Hors, was eine gewisse Brisanz hatte, denn der ehemalige Blue Hors-Leiter Esben Møller bot für seinen neuen Arbeitgeber Helgstrand Dressage.

Das zweithöchste Gebot lag bei 300.000 Euro. So viel war der in Schleswig-Holstein beheimateten Kristy Oatley der als 2. Reservesieger ausgezeichnete For Romance-Vivaldi-Sohn wert.

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Chao Lees Sohn teuerster Springer

Bei den Springpferden war es nicht etwa der mit der Siegerschärpe dekorierte Kannan-Chin Chin-Sohn, der das meiste Geld brachte. Der kostete 95.000 Euro. Am begehrtesten unter den Springtalenten war die Katalognummer 14, der Sohn der 2018er-Bundeschampionesse und aktuellen Weltmeisterin der jungen Springpferde Chao Lee v. Comme il faut.

Otmar Eckermann, der Vater von Katrin Eckermann, hatte Chao Lee mit For Pleasure angepaart und war auch Aussteller dieses überragend springenden Dunkelbraunen. Er konnte sich über einen Zuschlagspreis von 240.000 Euro freuen.

Der dritte verkäufliche Prämienhengst war der Reservesieger v. Cornet Obolensky-Gaillard de la Pomme aus der Zucht von Thomas Müller. Der hatte ihn als Fohlen für 31.000 Euro über die Fohlenauktion im Rahmen der Global Champions Tour-Etappe in Berlin verkauft. Nun kam er erneut unter den Hammer und kostete 87.000 Euro. Neue Besitzerin des Schimmels ist Sissy Max-Theurer.

Im Durchschnitt kosteten die 37 gekörten Hengste 123.486 Euro, wobei die 1,9 Millionen natürlich stark ins Gewicht fielen. Für die 14 nicht gekörten Hengste wurden im Durchschnitt 22.393 Euro ausgegeben. Preisspitze war hier mit 47.000 Euro ein Bon Coeur-Depardieu-Sohn, der innerhalb von NRW ein neues Zuhause fand.

Die gesamte Preisliste finden Sie hier.

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Dominique WehrmannRedakteurin

Studierte Politologin, seit 2006 bei St.GEORG. Als Jugendliche Dressurtraining bei Hans-Georg Gerlach, Michael Settertobulte und Reitmeister Hubertus Schmidt und das auf einem selbstgezüchteten Pferd. Verantwortet die Bereiche Spitzensport und Pferdezucht. Im Presseteam des CHIO Aachen und der Pferdemesse Equitana, hat für den NDR im Fernsehen kommentiert.

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