Westfalen-Körung 2023: Bella Donnas zweiter Siegerhengst

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Westfalens Spring-Siegerhengst 2023 hat dieselbe Mutter wie der von 2020: Meredith Michaels-Beerbaums Bella Donna. (© Stephan Bischoff)

Nun hat Westfalen auch seine Springhengste gekört. 23 von 34 angetretenen Junghengsten erhielten ein positives Körurteil, zwölf wurden prämiert. Auf den Reservesiegerrängen wurde es einmal mehr eng. Zum Siegerhengst wurde abermals ein Sohn von Olympiastute Bella Donna ausgerufen.

Nachdem Meredith Michales-Beerbaums 2012er Olympiastute Bella Donna nach Katar gewechselt war, wurde es sportlich still um sie. Dafür schickt sie nun ihre Kinder. 2020 wurde ein Cornet Obolensky-Sohn Siegerhengst in Westfalen, der nun unter dem Namen Coeur de Bella Donna auf Gestüt Bonhomme stationiert ist. 2023 ist es ein Sohn des Emerald van het Ruytershof, dem Zuchtleiter Thomas Münch die Siegerschärpe umhängte. Die Qatar Armed Forces sind Züchter und Besitzer. Aufgestellt wird der Emerald-bunte Braune auf der Hengststation Tebbel.

Insgesamt wurden neun Hengste prämiert, darunter fünf erste bzw. zweite Reservesieger. Auf dem ersten Reservesieger-Platz kamen drei Hengste zusammen, alle Vertreter des westfälischen Zuchtgebiets. Das war zum einen ein Sohn des Ogano Sitte-Carano-Lord, gezogen von der ZG Schumacher in Verl und ausgestellt von der Sportpferde Beckmann GmbH & Co. KG. Er kostete ebenso 70.000 Euro wie sein Kollege v. Balous Bellini-Cornet Obolensky-Pit, den die Besitzergemeinschaft Schult/Waning ausstellte, und der bei Hubert Waning zur Welt gekommen war. Der dritte erste Reservesieger v. Diamant de Casall-Balous Bellini-Polydor aus Zucht und Besitz von Ludger und Lutz Gripshöver war nicht verkäuflich.

Zwei Hengste wurden als zweite Reservesieger ausgezeichnet: ein Hannoveraner v. Chacfly PS-Balou du Rouet-Grannus. Ludwig Decker aus Hohenhameln hat ihn gezogen, Sabine Ummen stellte ihn aus. Er wurde für 45.000 Euro zugeschlagen. 70.000 Euro brachte sein westfälischer Kollege v. Durantos RR-Cornet Obolensky-Roncalli xx aus der Zucht von Klaus Rietmann. Die Besitzergemeinschaft Beckmann und Zurich stellte den Schimmel aus. Er geht ins Landgestüt Warendorf.

Hendrik Zurich hatte eine erfolgreiche Körung. Neben dem Neu-Warendorfer stellte er noch zwei weitere Prämienhengste. Das war zum einen ein Zangersheider Dunkelfuchs v. Panenka de Kalvarie-For Pleasure-Voltaire, dessen Name seine Herkunft verrät: Stal de Kalvarie in Belgien. Er ging für 35.500 Euro nach Celle.

Zurichs dritter Streich im Endring war ein weiterer De Kalvarie-Hengst, diesmal ein BWPler v. Pegase van’t Ruytershof-Kassander van’t Roosakker-For Pleasure, der am Ende für 80.000 Euro zurück in seine belgische Heimat ging.

Nicht zu verkaufen war Prämienhengst Nummer drei v. Baggio-Los Angeles-Chagallo (Z.: Theodor Johannsen) aus dem Gestüt Sprehe.

Schon bei der Hannoveraner Körung waren die Nachkommen des Aganix du Seigneur Z auffallend und einer avancierte zur Preisspitze. Das war auch in Westfalen so. Für 100.000 Euro kam der gekörte aber nicht prämierte Aganetty Z v. Aganix du Seigneur Z-Cicero Z aus der Zucht von Hedwig Paganetty unter den Hammer.

Ebenfalls teurer als alle Prämienhengste: der von Harm Oncken gezogene und von Marc Idelmann ausgestellte OS-Hengst v. Diablue PS-Balou du Rouet-Catoki. Zugeschlagen wurde er offiziell für 97.000 Euro. Als Verbleib wurde auch hier Station Tebbel angegeben.

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Dominique WehrmannRedakteurin

Studierte Politologin, seit 2006 bei St.GEORG. Als Jugendliche Dressurtraining bei Hans-Georg Gerlach, Michael Settertobulte und Reitmeister Hubertus Schmidt und das auf einem selbstgezüchteten Pferd. Verantwortet die Bereiche Spitzensport und Pferdezucht. Im Presseteam des CHIO Aachen und der Pferdemesse Equitana, hat für den NDR im Fernsehen kommentiert.

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