Keine goldene, dafür aber silberne und bronzene Medaillen bringen die deutschen Springpferde von ihrem Auftritt bei der Weltmeisterschaft der jungen Springpferde in Lanaken mit nach Hause.
Der Sieg bei den Fünfjährigen blieb im Land der Gastgeber. Der Belgier Yves Vanderhasselt steuerte die belgische Wandor vd Mispelaere-Toulon-Tochter Gladys in fehlerfreien 36,41 Sekunden zum Sieg in dem 1,30 Meter-Springen mit Stechen.
Das bedeutete einen hauchdünnen Vorsprung vor René Tebbel und den Café au Lait-Calido-Sohn Cafe’s Champus, der den Oldenburger Springpferdezuchtverband vertritt (OS). Die beiden erreichten das Ziel ebenfalls ohne Abwurf in 36,45 Sekunden.
Auch das drittplatzierte Pferd trägt den deutschen OS-Brand, jedoch keinen deutschen Reiter. Unter dem Polen Jacek Bobik sprang Chacco-Fly v. Chacco Blue-Lord Incipit ohne Abwurf in 36,52 Sekunden über den Parcours.
Christain Ahlmann belegte Platz neun mit Caruso (Westf. v. Cornet Obolensky-Primero, 0/0/38,59). Patrick Döller und der Z-Hengst Queretaro (v. Quidam de Revel-Feinschnitt) wurden Zehnte (0/0/39,24).
Das Finale der Sechsjährigen wurde zur Beute der Niederländer. Gerben Morsink und der Z-Wallach Carthegeno Z (v. Carthino Z-Burggraaf) blieben als einziges fehlerfrei Paar und knapp unter 37 Sekunden in dem 1,35- Springen mit Stechen.
Ebenfalls zweimal „sauber“ steuerte Joachim Heyer gleich zwei Pferde über den Parcours. Der Westfalen-Hengst Cum Laude v. Cayetano L-Pilot lieferte mit 37,23 Sekunden die zweitschnellste Zeit im Feld und holte Silber. Und auch auf dem Bronzerang stand ein Hengst des Zuchtgebiets NRW aus Heyer’schem Beritt: Chattanooga v. Cornet Obolensky-Pilot (0/0, 45,98).
Bei den Siebenjährigen siegte Irlands Jessica Kürten mit einem weiteren Produkt der Zangersheider Zucht, dem Cor d’Almé-Ahorn-Sohn Cor de la Rossa Z. Für die Pferde dieses Alters galt es, einen 1,45 Meter Parcurs mit Stechen zu überwinden. Das gelang vier Paaren zweimal ohne Strafpunkte. Kürten lieferte die Bestzeit von 41,47 Sekunden.
Silber und Bronze gingen dann wieder nach Deutschland. Daniel Deusser und der Holsteiner Hengst Casquino v. Cash and Carry-Quinar lieferten die zweitschnellste Zeit mit 41,65 Sekunden. Christian Ahlmann und die Treasure Z-Caretano Z-Tochter Tabou Z hatten das Nachsehen (45,53 Sekunden).
Den vierten „Doppelnuller“ gab es von der Finnin Nina Fagerstrom auf dem ISH-Hengst Coole al Clover (v. Aldatus-Cover Hill). Als Sechster gut platziert war auch Patrick Stühlmeyer auf dem OS-Wallach Canevaro v. Cellestial-Capriol (0/4/4,24).
Und schließlich gab es auch beim Großen Preis für gekörte Henste um den Titel des „Sire of the World“ (1,50 Meter-Springen mit Stechen) eine Medaille für Deutschland. Der Sieg ging zwar nach Belgien, an Brecht Bille, doch mit einem deutschen Pferd, dem Hannoveraner Hunter’s Scandix, einem Stakkato-Dinar-Sohn. Die beiden waren eines der zwei Paare, die in beiden Umläufen ohne Strafpunkte blieben und mit 35,77 Sekunden auch noch richtig schnell waren.
Den zweiten „Doppelnuller“ gab es vom Schockemöhle-Bereiter Andreas Kreuzer auf seinem Erfolgspferd aus Junge Reiter-Tagen, dem BWP-Hengst Atlantus (v. Quickfeuer van Koekshof-President). Die Uhr stoppte bei 36,85 Sekunden.
Platz drei ging an Rick Hemeryck (BEL) mit Papillon Z (v. Perhaps-Cassini, 0/4, 36,64).
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