Vom 19. bis 22. September finden in Lanaken die Weltmeisterschaften der jungen Springpferde statt. Tolle Initiative von Veranstalterin Judy-Ann Melchior: Für die Züchter wird es Bonuszahlungen in bislang nicht dagewesenem Umfang geben.
Vom 19. bis 22. September finden im belgischen Gestüt Zangersheide einmal mehr die Weltmeisterschaften der jungen Springpferde statt, die Talentschau der Parcours-Stars von morgen. Ohne Züchter keine Spitzenpferde – niemand weiß das besser als Judy-Ann Melchior, Tochter des Zangersheide-Gründers und visionären Sportsmannes Leon Melchior, Partnerin von Christian Ahlmann, der mit den Z-Pferden international von Sieg zu Sieg reitet.
Mit den Bonuszahlungen im Rahmen der WM verwirklicht Judy-Ann Melchior einen Traum ihres Vaters. Geplant ist, dass insgesamt zehn Prozent des Gesamtpreisgeldes von 220.250 Euro den Züchtern zu Gute kommen, unabhängig davon, aus welchem Zuchtgebiet ihre Pferde stammen. Die anwesenden Züchter der jeweiligen Gold-, Silber- und Bronzemedaillengewinner in den unterschiedlichen Altersklassen können sich über Schecks in Höhe von 3000, 2000 und 500 Euro freuen.
Für die „Z-Pferde“, also die, die in Zangersheide registriert sind, gibt es noch ein Extra oben drauf. Der „Zangersheide Super Premium Bonus“ in Höhe von 30.000 Euro wird an die Züchter der Pferde ausgeschüttet, die im internen Zangersheide Jahres-Ranking vorne platziert sind.
Leon Melchiors Idee
Zangersheide-Gründer Leon Melchior wusste um den Wert der Arbeit der Züchter, die oft viel zu wenig gewürdigt wird. Er sagte: „Es dauert oft zehn Jahre, ehe wirklich bekannt ist, wie gut ein Züchter gearbeitet hat. Und von einigen Ausnahmen abgesehen, müssen Züchter ihre Pferde frühzeitig verkaufen, ehe sie den Status eines internationalen Pferdes erreichen.“
Melchior wollte die Züchter motivieren. So kam dann die Idee mit dem Bonussystem zustande, die Judy-Ann Melchior genau wie den Betrieb in Zangersheide im Sinne ihres Vaters fortsetzt und ausbaut. Dabei steht mit Christian Ahlmann einer der besten Springreiter der Welt an ihrer Seite, der seine aktuellen Erfolge vor allem Pferden aus der Zangersheider Zucht verdankt und ja auch selbst als Züchter aktiv ist.
Ahlmann erinnert sich daran, dass Leon Melchior eigentlich den Weltreiterverband FEI hatte überzeugen wollen, dass zwei Prozent der Gewinngelder eines Pferdes an die Züchter ausgeschüttet werden. Leon Melchior sei es damals „um die Anerkennung und Stimulierung der unverzichtbaren Rolle, die der Züchter in der Gesamtheit des Pferdesports spielt“, gegangen. Bei der FEI konnte Melchior sein Ansinnen nicht durchsetzen. Aber in Zangersheide wird das Belohnungssystem der Züchter gelebt.
Judy-Ann Melchior hat ein Rechenbeispiel, das verdeutlicht, wie hoch die Züchterprämien ausgefallen wären, hätte die FEI sich darauf eingelassen: „Wären bei den 700 internationalen Turnieren und den 80 Fünf-Sterne-Turnieren die Zwei-Prozent-Regelung 2017 angewendet worden, hätten die Züchter bei einer Gewinnsumme von 85.181.543 Euro eine satte Prämie von 1. 703.630 Euro als Anerkennung für ihre Zuchtleistungen erhalten.“
In Zeiten sinkender Stutenbestände, zunehmend weniger Bedeckungen und schrumpfender Geburtenraten möglicherweise ein Hebel, um auch die „kleinen“ Züchter zu motivieren, am Ball zu bleiben.
Air Jordan 4 Retro Off – CV9388 – White Sail – 100 – Jordan Brand quietly slipped in a new rendition of the low-top | Air Jordan 4 Retro Off – CV9388 – White Sail – 100 – Jordan Brand quietly slipped in a new rendition of the low-top
0 Kommentare
Schreibe einen Kommentar