X. ESI Auktion: Teure Springpferde in Klein Roscharden

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Preisspitze bei der zehnten ESI-Springpferdeauktion: der gekörte Balou du Rouet-Sohn Bodycheck.

(© Tanja Becker)

Gut bezahlt waren die Reitpferde und Fohlen bei der zehnten Jubiläumsausgabe der privaten ESI-Springpferdeauktion in Klein Roscharden. Besdonders kauflustig waren die Kunden aus dem Ausland.

Teuer war vor allen Dingen der gekörte Hannoveraner Hengst Bodycheck. 142.000 Euro legte der Australier Chris Chugg für den vierjährigen Balou du Rouet-Carismo-Sohn an (Z.: Fritz Tietjen, Bremen). Ein Ausgang des Bieterwettstreits, der die ESI-Auktionsmacher, Henrik Klatte und Otto Vaske, freudig stimmte „Dass Bodycheck an Chris Chugg ging, bedeutet, dass wir den Hengst aller Voraussicht nach im großen Sport wiedersehen werden. Das Vermögen dazu hat der Braune alle ma.“

Erstmals wurden bei der Jubiläumsauflage der Auktion Fohlen und Reitpferde gemeinsam versteigert. Man freute sich über Neukunden, auch aus dem Ausland. So beispielsweise die US-amerikanischen neuen Besitzer von Quinchento, einem fünfjährigen Oldenburger von Quidam de Revel-Argentinus. Er kostete 36.500 Euro. Für 30.000 Euro kam der OS-Wallach Bödefeld v. Balou du Rouet-Adlikon unter den Hammer. Er bleibt im Lande. Ebenfalls gut bezahlt waren mit jeweils 29.000 Euro Cool Max, ein Oldenburger Schimmelhengst v. Colman Contendro, der auch in die USA ging, und Prinz Petite v. Peking, der in Deutschland weiter ausgebildet werden wird. Bei 28.000 Euro erhielt ein Neukunde aus Moldavien den Zuschlag für die fünfjährige braune OS-Stute La Perla, ein weiteres Springtalent des Balou du Rouet.

28 Springpferde zum „Losreiten“ kosteten druchschnittlich 23.589 Euro. Die 49 Fohlen brachten rund 7.700 Euro. Die Hälfte der Reitpferde und 20 Fohlen gingen ins Ausland, davon jeweils sechs nach Russland und Österreich sowie jeweils fünf nach Italien und in die USA.

Topofferte bei den Fohlen war eine junge Dame namens Check Lady. Sie trägt ihren Namen nicht zufällig, denn sie hat dieselbe Mutter wie Meredith Michaels-Beerbaums Checkmate, stammt aber ab von Cristallo (Z.: Renate Gerlach, Sulingen). Sie ging für 21.000 Euro an Kunden aus Österreich.

Mit 20.000 Euro nur wenig günstiger war High Level vom Olympiasieger Hickstead. Züchterin Beate Narten aus Espelkamp kann sich gleich doppelt freuen, da sie auch das 17.000 Euro-Fohlen Quit stellte, ein Vollbruder zum Landbeschäler und Bundeschampion Quaid.

Das Fazit der Veranstalter: „Die gemeinsame Versteigerung von Reitpferden und Fohlen hat sich als sinnvoll erwiesen. Gerade für die Kunden aus dem Ausland ist es angenehmer, bei einem Auktionstermin gleich die gesamte Angebotspalette in Augenschein nehmen können.“ 

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