80 Dressur-Hengste wurden auf der Vorauswahl zur Hannoveraner Körung 2024 ausgesucht. Vier Stammväter dominieren das Lot, das sich vom 21.-23.11.2024 in der Niedersachsenhalle in Verden um die Zuchtzulassung bewirbt.
Über zwei Tage haben die Dressur-Hengste der Hannoveraner Körung 2024 Gelegenheit, die Körkommission auf der Dreiecksbahn, an der Longe und freilaufend von sich zu überzeugen. 80 Junghengste, vorwiegend aus der Hannoveraner Population, sind im Rahmen der Auswahlreise ausgesucht worden. Seit vergangenem Jahr sind auch Hengste in Verden zugelassen, die weder beim Hannoveraner Verband noch bei dem assoziierten Rheinischen Pferdestammbuch registriert sind.
Vier Hengstlinien dominieren Dressur-Hengste bei Hannoveraner Körung 2024
Gut 75 Prozent aller Junghengste, deren Besitzer auf ein Go für den Deckeinsatz hoffen, lassen sich auf vier Stammväter zurückverfolgen. Auf Furioso II (geb. 1965), Donnerhall (geb. 1981), Ferro (geb. 1987) und Vivaldi (geb. 2002). Unterschiedliche Zweige haben die Körkandidaten des Hannoveraner Verbandes hervorgebracht, im Fall von Furioso II ist das im Wesentlichen der Rheinländer Florestan.
Ferro ist über Rousseau, dem Vater der niederländischen Siegerhengste Zack und Ampere, vertreten. Bei Donnerhall sind es unterschiedliche Zweige, auf die die Junghengste zurückgehen, wobei De Niro stark vertreten ist in den väterlichen Pedigrees. Vivaldi und Furioso II sind mit jeweils 16 Nachfahren vertreten, Ferro mit 15 und Donnerhall mit 14. Die Hannoveraner B-Linie, Stammvater Bolero (geb. 1975), folgt mit sieben Vertretern, der Trakehner Gribaldi (geb. 1993) entsendet vier.
Secret und Despacito mit den meisten Söhnen
Mit sieben Söhnen und einem Enkel ist Secret der Hengst, der am häufigsten auf der Vaterseite auftaucht. Fünfmal ist Despacito der Erzeuger der Hoffnungsträger unter den Dressur-Hengsten der Hannoveraner Körung 2024. Je dreimal stehen Bonds, Vitalis und Von und Zu als Väter im Katalog. Neun Hengste haben einen Celler Landbeschäler zum Vater. Dazu gesellt sich noch der NRW-Landbeschäler Zoom mit einem Sohn.
Neu: FRH-Cup
Um Sport und Zucht miteinander noch enger zu verzahnen, gibt es eine neue Initiative, die bei den Springhengsten schon eingeführt wurde. Im FRH-Cup gehen Sieben- bis Neunjährigen in einer Einlaufprüfung sowie einem Kleinen und Großen Finale an den Start. Im Finale, das vor dem Longieren am Freitag stattfindet, wird ein Prix St. Georges Special geritten.
Porträtfotos der Hengste hat der Hannoveraner Verband bereits auf seiner Webseite veröffentlicht. Die Liste aller zugelassenen Hengste findet sich ebenfalls auf der Homepage des Hannoveraner Verbandes.
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