Eine Woche vor dem letzten Vier-Sterne-Vielseitigkeitsturnier des Jahres in Adelaide, Australien, war klar, dass der zweifache Aachen-Sieger Christopher Burton mit Jamaimo an den Start gehen würde – der erste Start auf 4*-Niveau für das Pferd. Die beiden beendeten die Prüfung mit ihrem Dressurergebnis.

Das Stuttgart German Masters war in den vergangenen Jahren Wegbereiter für das ‚Pas de Deux’-Voltigieren. 2013 wurde nun erstmals eine Weltcup-Qualifikation in dieser noch jungen Sparte des Voltigiersports ausgetragen.

Da war Stimmung in der Schwabenmetropole als Lokalmatador Hans-Dieter Dreher und Embassy II sich die vierte von zehn Stationen der West-Europaliga in Stuttgart sicherte! Einen Mercedes im Wert von 74.000 Euro durfte Dreher mit nach Hause nehmen.

Die amtierenden Dressur-Weltcup-Champions und Kür-Vize-Europameister, Helen Langehanenberg und Damon Hill NRW, haben ihre neue Weltcup-Saison begonnen, wie sie die letzte beendet haben: mit einem Sieg – und zwar mit persönlicher Bestleistung nach Punkten.

Manch einer hatte Ulla Salzgebers Herzruf’s Erbe schon abgeschrieben, als er 2012 verletzungsbedingt für ein Jahr auf die Weide geschickt wurde. Doch der Fuchs ist wieder da. Und wie.

Die 29. German Masters in der Stuttgarter Schleyer-Halle waren das Turnier von Isabell Werth mit zwei Siegen auf ihrem EM-Pferd Don Johnson und zwei zweiten Plätzen mit El Santo NRW. Aber mindestens genauso sehr freute sie sich über den Rückhalt, den ihr das Stuttgarter Publikum bot.

Seit 2006 hatte es in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle keinen deutschen Sieg im FEI Weltcup Fahren gegeben. Ausgerechnet ein Newcomer aus Westfalen schaffte es, diese Serie zu unterbrechen: Daniel Schneiders aus Petershagen bei Minden.

Glückliche Gesichter gab es auf den beiden ersten Plätzen im Grand Prix, der Qualifikation für den sonntäglichen Grand Prix Special, in dem der German Dressage Master-Titel ausgetragen wird. Eine hohe Messlatte legte Ulla Salzgeber mit Herzruf’s Erbe morgens um halb acht als erste Starterin.