Was wird aus dem Dressur-Weltcup 2020/2021? Mit dieser Frage beschäftigt sich aktuell der Weltreiterverband FEI.
Was wird aus dem Dressur-Weltcup 2020/2021? Mit dieser Frage beschäftigt sich aktuell der Weltreiterverband FEI.
Wer sich nicht an die Regeln hält, darf nicht mitspielen – diesem Grundsatz folgend hat der Weltreiterverband FEI nun die Vereinigten Arabischen Emirate bis Jahresende disziplinübergreifend für alle FEI Veranstaltungen gesperrt. Stein des Anstoßes waren Distanzrennen, bei denen nicht alles lief, wie es hätte laufen sollen.
Im März war Billy Twomey in Wellington bei einem der letzten Fünf-Sterne-Springen vor Corona der Schnellste im Stechen, doch das Ergebnis wurde gestrichen, weil die Stewards bei der Gamaschenkontrolle Blut an der Flanke seines Pferdes fanden. Dagegen wollte der Ire vorgehen.
Ende Februar hatte das FEI-Tribunal die Schweizer Springreiterin Nadja Peter Steiner des Dopings ihres Pferdes Saura de Fondcombe für schuldig befunden und zwei Jahre gesperrt. Peter Steiner brachte den Fall vor den internationalen Sportgerichtshof CAS – und bekam Recht.
Ein Déjà-vu? Ein bisschen schon. Vor wenigen Wochen hat die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) ihre Online-Trainingsplattform FNLevelUp ins Leben gerufen. Nun kommt ähnliches von der FEI, sogar mit denselben Protagonisten.
Wegfall von Turnierabgaben, Kurzarbeit, Verzicht auf „nicht notwendige Projekte“ – auch der Weltreiterverband (FEI) hat unter der Corona-Pandemie zu leiden. Das Jahresbudget muss deutlich korrigiert werden, knapp acht Millionen Euro Verlust werden befürchtet.
Das Urteil gegen einen Distanzreiter aus den Vereinigten Arabischen Emiraten, dessen Pferd nach einem Ermüdungsbruch erlöst werden musste, ist ein längst überfälliges Zeichen, findet St.GEORG-Herausgeberin Gabriele Pochhammer.
Der Weltreiterverband FEI hat für jede Pferdesportdisziplin unter seinem Dach einen Krisenstab eingerichtet, der erarbeiten soll, wie mit den Auswirkungen der Corona-Krise umzugehen ist. Nun gibt es erste Ergebnisse.
Corona trifft auch den Weltreiterverband FEI, der ja seinen Hauptsitz in Lausanne in der Schweiz hat. Dort hat man nun Kurzarbeit für mehr als die Hälfte der Belegschaft angemeldet. Gleichzeitig gilt es zu klären, was mit den anstehenden Championaten wird. Die Task Force Dressur hat sich jetzt mit den Terminen für u.a. WM junge Dressurpferde und EM 2021 beschäftigt.
Aktuell sieht es so aus, dass aufgrund der Corona-Pandemie noch monatelang keine Turniere stattfinden werden. Da wären Online-Turniere doch vielleicht eine gute Lösung? Von Seiten der FEI kam für Dressurrichter ein entschiedenes Veto.