In der Pferdezucht wird viel Geld umgesetzt. Fohlen, Hengste, Reitpferde – was gut ist, ist teuer. Das ist auch gut so. Aber finden Gesundheit, Wohlergehen und der Blick der Gesellschaft auf die Zucht ausreichend Aufmerksamkeit?
In der Pferdezucht wird viel Geld umgesetzt. Fohlen, Hengste, Reitpferde – was gut ist, ist teuer. Das ist auch gut so. Aber finden Gesundheit, Wohlergehen und der Blick der Gesellschaft auf die Zucht ausreichend Aufmerksamkeit?
In der Spezial-Ausgabe des St.GEORG-Magazins 2022 beschäftigte sich die Redaktion eingehend mit dem Thema Tierschutz. Im Bereich Zucht stand die Frage im Raum: Was haben die Leitlinien bewirkt, wohin hat sich die Zucht entwickelt? Eine Leseprobe des Artikels von Autor Jan Tönjes.
Die Studie „HorseWatch“ startet ab dem 1. April und erfährt in den kommenden fünf Jahren eine Förderung durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft. Im Mittelpunkt der Studie steht die Frage, wie sich die Haltungs- und Trainingsbedingungen sowie das Einstiegsalter in das Training auf Gesundheit und Wohlbefinden junger Pferde auswirken.
Ein komplexes neues Körsystem möchte das Westfälische Pferdestammbuch ab 2022 installieren, eine Zwei-Stufen-Körung. Spätere Vorauswahl, Körung an der Hand und in einer zweiten Stufe dann später unter dem Sattel. Und dann erst wird der Siegerhengst bestimmt. Das Konzept ist noch in der Abstimmungsphase.
Nun sind die neuen Leitlinien für Tierschutz im Pferdesport in Kraft getreten und für die Verbände geht es darum, darauf zu reagieren. Der Mecklenburger und der Hannoveraner Pferdezuchtverband haben ihre geplanten Maßnahmen nun bekannt gegeben.
In Warendorf sind die Vorsitzenden, Zuchtleiter und Geschäftsführer Zuchtverbände, die bei der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) angeschlossenen sind zusammengekommen. Bei der traditionellen Wintertagung ging es auch um die Körungen. Vor allem, wie man zukünftig diese Auswahl potenzieller Vatertiere gestalten soll. Der neue Entwurf der Tierschutz-Leitlinien sieht vor, dass Pferde erst ab dem 30. Lebensmonat gearbeitet werden dürfen. Schon bald sollen erste Ideen aus einem Arbeitskreis vorgestellt werden.
Bei der FN-Tagung in Hamburg wurde vergangenen Dienstag unter anderem die Position des Verbandes zu einem Entwurf der „Leitlinien zu Umgang und Nutzung von Pferden unter Tierschutzgesichtspunkten“ dargestellt. Ein Bereich des Entwurfs aus dem Bundeslandwirtschaftsministeriums (BMEL) befasst sich mit dem Anreiten und der ersten öffentlichen Präsentation. Hierzu gibt es nun eine Stellungnahme nach einer Pressemitteilung von vorgestern.
Neueste Kommentare
Onfire war seit sieben Jahren in Rente.
Mit 22 können Pferde nicht mehr Turniere machen. Deshalb ist das Pferd bestimmt gestorben!
Wenn ich das lese, schaudert es mich. Wer da noch behauptet, dass alles in Ordnung ist, lebt - für mich - in einer anderen Welt.
Guten Tag Herr Tönjes von Ammersbek nach Hamburg, die Hausnummer St.Georg lese ich immer sofort und finde diese Klasse. Danke an Sie und das […]