Das strahlende Wochenende beim Hamburger Springderby ließ die düsteren Wolken überm Springsport nur bedingt vergessen. Und Ludger Beerbaum hat mit ein paar markigen Zitaten nicht gerade zur Wetterberuhigung beigetragen.
Das strahlende Wochenende beim Hamburger Springderby ließ die düsteren Wolken überm Springsport nur bedingt vergessen. Und Ludger Beerbaum hat mit ein paar markigen Zitaten nicht gerade zur Wetterberuhigung beigetragen.
Nic ht nur mit der Capsaicin-haltigen Salbe Equiblock, sondern auch mit einem Mittel gegen Nervenschmerz und Ischias soll Christain Ahlmanns Cöster in Hongkong behandelt worden sein. Der Verband ermittelt weiter und versucht, den genauen Hergang der nun inzwischen drei ungenehmigten Medikationen aufzuklären. Mit wenig Aussicht auf Erfolg.
Spiegel online dürfte derzeit nicht zu den Lieblingsmedien in der Warendorfer Reiterzentrale gehören. Vor zwei Wochen hatte die Internetplattform des Hamburger Nachrichtenmagazins bereits am Samstag vorab über den Dopingfall Cornet Obolensky berichtet. Gestern erschien nun die Meldung, wonach ein weiterer Medikationsfall im Springlager untersucht werde.
In einem Beitrag der ARD-Sportschau hat Marco Kutscher Stellung genommen zu den Vorwürfen, bei Cornet Obolenskys Behandlung in Hongkong könne es sich um ein Dopingvergehen handeln. Manfred Kietzmann von der Tierärztlichen Hochschule Hannover gibt in demselben Beitrag zu bedenken, dass der in dem Präparat Lactanase enthaltene Wirkstoff Dichloressigsäure in keinem für Pferde zugelassenem Medikament enthalten ist.
War auch Marco Kutschers Pferd Cornet Obolensky in Hongkong gedopt? Wie Spiegel online berichtet, ist der Schimmelhengst während der Olympischen Spiel nach einer Injektion kollabiert. Unter anderem soll dem Pferd Lactanase, ein Präparat gegen Muskelkater, verabreicht worden sein. Der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) war der Vorfall bekannt, sie zog es aber vor, zunächst die Öffentlichkeit nicht in Kenntnis zu setzen.