Man muss sparen, nicht nur in Holstein. Dass die neue Bescheidenheit, das eigene Wohnzimmer, anstelle der großen Bühne, nicht schlechter sein muss, zeigte die Junghengstpremiere in der Vereinsanlage in Elmshorn.
Man muss sparen, nicht nur in Holstein. Dass die neue Bescheidenheit, das eigene Wohnzimmer, anstelle der großen Bühne, nicht schlechter sein muss, zeigte die Junghengstpremiere in der Vereinsanlage in Elmshorn.
Der Fall Helgstrand war ein Warnschuss in Richtung derjenigen, die noch immer glauben, was hinter der Reithallentür passiert, geht nur sie etwas an. Die FEI rettet sich bisher in Unverbindlichkeiten, aber die „Ethik- und Wohlfühlkommission“ hat einen Weg aufgezeigt, der den Übeltätern weh tut und den Pferden zu einem besseren Dasein verhülfe. Man muss ihn nur gehen wollen.
Vielseitigkeitspferde, vor allem aus Holstein, sind weltweit gesucht und werden gut bezahlt, sofern sie genug Blut haben. Problem: Es gibt sie kaum, die Nachfrage übersteigt bei weitem das Angebot. Und der Holsteiner Verband tut wenig, um den Buschnachwuchs verkaufsfördernd zu präsentieren.
Im Internet kann man den CO2-Abdruck seines Pferdes messen. Pferd ist nicht gleich Pferd, wenig überraschend. Besonders die Ausflüge ans andere Ende der Welt der vierbeinigen Globetrotter schlagen zu Buche.
Am Dienstag wurde Michael Mronz im indischen Mumbai als erst dritter Deutscher ins Internationale Olympische Komitee (IOC) gewählt, die höchste Instanz des Olympischen Sports, den Olymp Olympias sozusagen, bestehend aus 107 Mitgliedern und eine der mächtigsten und reichsten NGOs der Welt. „Ich bin stolz über die Berufung“, sagte Mronz nach seiner Wahl, „ich bin mir der großen Verantwortung bewusst“. Dabei verweist er auf die Bedeutung des Sports für die Gesellschaft. Investitionen in den Sport seien ebenso wichtig wie in die Kultur. Schwerpunkte will Mronz im Event Marketing setzen, in der Digitalisierung und Weiterentwicklung der KI.
Sollen reiterliche Leichtgewichte wieder Blei mitnehmen müssen, um schwerere Reiter nicht zu benachteiligen? Klingt abstrus, wird aber in Großbritannien derzeit diskutiert.
Rückschau und Ausblick: Nach der Europameisterschaft in Haras du Pin ist vor den Olympischen Spielen in Versailles. Derselbe Kursdesigner, anderes (flacheres Gelände), anderes (wahrscheinlich schwächeres) Starterfeld und nur noch drei Reiter pro Nation.
Explodierende Tierarztkosten, trockene Sommer, die das Gras verdorren lassen – das war das Frühjahr 2023 und es sieht nicht so aus, als ob es jemals besser wird. Wer Pferde züchtet, muss ein bisschen verrückt sein. Viele kleine Züchter hätten längst das Handtuch geworfen, gäbe es nicht jedes Jahr diese Glücksmomente, die alles wieder aufwiegen.
Die Internationale Reiterliche Vereinigung (FEI) passt alle vier Jahre ihr Reglement neuen Gegebenheiten und Entwicklungen an, zwischendurch wird nur in dringenden Fällen etwas geändert, vor allem, wenn das Tierwohl betroffen ist. Aber die jetzt veröffentlichte Liste von Reformvorhaben zeigt, dass die Mühlen der FEI mal wieder langsamer mahlen als die vom lieben Gott.
Die einen sind zufrieden, wenn ein paar Scheichs auf goldenen Stühlen sitzen oder Fürstlichkeiten hold von der Tribüne winken. Der Aachen-Laurensberger Rennverein (ALRV) hat seine Aachener, die für Stimmung sorgen, die man woanders lange suchen muss, 40.000 an manchen Tagen. Und es soll Reiter geben, denen das nicht egal ist.
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Danke Nico,! Ich bin eher geschockt, das Manfred von Allwörden hier wieder top Bühne bekommt. die Pferde könne nichts dafür aber für mich gehören diese in andere […]
Business as usual. Manfred von Allwörden also wieder voll im Geschäft? Es würde mich allerdings freuen zu hören, dass er seine 30.000 € Geldstrafe bezahlt […]
Damon Hill war einfach wundervoll. Ich fand ihn bei etlichen Turnieren besser als Valegro, insbesondere in den Passagen. In Neumünster, bei seinem 90er Ritt, war […]
Wie krank und wie feige... Täter mit einem derart degenerierten Hirn sind eine Gefahr, nicht nur für die Tiere! Mitwisser zeigt Mut und meldet die