Kaum ein deutsches Wort hat seit „Kindergarten“ und „Rucksack“ eine so steile internationale Karriere gemacht wie die „Rollkur“.
Kaum ein deutsches Wort hat seit „Kindergarten“ und „Rucksack“ eine so steile internationale Karriere gemacht wie die „Rollkur“.
Und sie bewegt sich doch, fragt sich nur, in welche Richtung. Die Diskussion um fragwürdige Trainingsmethoden ist auch an der Internationalen Reiterlichen Vereinigung (FEI) nicht spurlos vorbeigegangen. Ende Januar 2006 trafen sich Experten aus drei Kontinenten im Olympischen Museum in Lausanne, um über die Wirkung der extrem tiefen Einstellung beim Dressurtraining zu diskutieren und Forschungsergebnisse vorzulegen.
Eines hat der FEI Workshop auf jeden Fall geschafft: Das Wort Rollkur ist igitt, Hyperflexion soll das Verfahren jetzt heißen. Ein Kommentar von ST.GEORG-Chefredakteurin Gabriele Pochhammer.
Vor dem Amtsgericht Plön ging gestern der erste Prozess gegen die Dressurreiterin Christine W. (59) zu Ende. Die ehemalige Weltcupreiterin war in fünf Fällen wegen Tierquälerei angeklagt. In drei Fällen wurden sie schuldig gesprochen.