Unsere Pferde sind schon so lange domestiziert und müssen nicht vor Raubtieren flüchten, dass sich polnische Forscher die Frage gestellt haben, ob die heutigen Pferde überhaupt noch reagieren, wenn sie die Laute eines Raubtiers hören.
Unsere Pferde sind schon so lange domestiziert und müssen nicht vor Raubtieren flüchten, dass sich polnische Forscher die Frage gestellt haben, ob die heutigen Pferde überhaupt noch reagieren, wenn sie die Laute eines Raubtiers hören.
Der Europarat hat zugestimmt, den Schutzstatus des Wolfs in der Berner Konvention herabzustufen. Mit dem veränderten Status gelten weiter strenge Regeln, jedoch wäre der Abschuss bestimmter auffällig gewordener Wölfe künftig einfacher. EU-Staaten und EU-Kommission müssen noch zustimmen.
Aus dem Landkreis Celle in Niedersachsen wird berichtet, dass drei Wölfe ein Pferd auf der Weide gejagt haben. Auf seiner Flucht verletzte es sich tödlich.
In der Nacht ist ein Jährling im Landkreis Cuxhaven mutmaßlich einer Raubtierattacke zum Opfer gefallen. Ein Kehlbiss deutet auf einen Wolfsangriff.
Die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) wendet sich mit weiteren Verbänden anlässlich der Umweltministerkonferenz in Bad Dürkheim in einem offenen Brief an die Umweltminister des Bundes und der Länder. Gefordert werden darin konkrete Beschlüsse, die einen praxistauglichen Umgang mit der bestehenden Problematik zwischen Wolf und Weidetierhaltung ermöglichen.
Obwohl sie mehr als 100 Weidetiere gerissen hat – die Angaben schwanken zwischen 90 und 140 – und dabei mindestens siebenmal einen angeblich sicheren Schutzzaun überwunden hat, darf die Wölfin GW965f, besser bekannt als Gloria, nicht geschossen werden. Ihre Opfer sind Schafe, Rinder und Ponys – für die Richter des Oberverwaltungsgerichtes Düsseldorf leicht kompensierbare wirtschaftliche Schäden, für die das Tierschutzgesetz nicht gilt.
In der Rhön, in der Gemeinde Sandberg in Bayern, ist ein Pferd tot auf der Weide gefunden worden. Ob es ein Wolfsriss war, wird untersucht.
Was die sich rasant vermehrenden Wölfe unter den Schafen, Rindern und Pferden in unserem Land anrichten, hat unerträgliche Ausmaße angenommen. Wölfe sind schlau und lernen schnell. Sie wissen inzwischen, wie man als Rudel auch große Tiere – Pferde und Rinder – in die Ecke oder in einen Graben treibt und dann bei lebendigem Leibe auffrisst. Die Tierhalter sind verzweifelt. Sogenannte Tierschützer nennen das achselzuckend „Natur“ und die Politik tut wenig.
Sie demonstrierten Einigkeit, aber dennoch blieben viele Fragen offen: Bei der 101. Umweltministerkonferenz in Münster beschlossen die Vertreter aller 16 Bundesländer ohne Gegenstimme, die Bejagung von Wölfen zu gestatten, allerdings in sehr engem Rahmen. Die Tierhalterverbände sind empört und enttäuscht.
Ein aktives Bestandsmanagement des Wolfes sei auch nach Europarecht möglich, ist der Schluss, zu dem Staatsrechtler Prof. Dr. Michael Brenner aus Jena in einem Gutachten kommt, das er im Auftrag der FDP-Bundestagsfraktion veröffentlicht hat.