Der dreijährige Hengst Wiener Walzer aus dem Gestüt Schlenderhan hat unter Fredrik Johansson das 140. Deutsche Derby auf der Galopprennbahn Hamburg-Horn gewonnen. Der Hengst v. Dynaformer aus der Walzerkönigin galoppierte mit seinem schwedischen Jockey und einer guten Länge Vorsprung über die Ziellinie.
Wiener Walzer, der von Jens Hirschberger trainiert wird, ging als zweiter Favorit ins Rennen und präsentierte sich vor 20.000 Zuschauern in Bestform mit einer Quote von 46:10.
Ich war vor dem Rennen schon sehr optimistisch. Wiener Walzer ist unkompliziert, kann den guten Boden. Freddy Johansson hat ihn auch sehr gut geritten. Wir werden jetzt in aller Ruhe abwarten und überlegen, wie es mit ihm weiter geht, kommentierte Hirschberger Wiener Walzers Sieg. Der absolute Außenseiter Sordino (Gestüt Hof Vesterberg) wurde unter Johan Victoire überraschend Zweiter und sorgte für hohe Quoten. Trainiert wird Sordino von Waldemar Hickst. Platz drei ging an Toughness Danon (Stall DAngelo) unter Eduardo Pedroza. Der ebenfalls von Hirschberger trainierte Suestado, 39:10-Favorit, kam auf Rang 14 durchs Ziel. Da ist irgendetwas nicht in Ordnung, vermutete Hirschberger, da müssen wir erst einmal nachschauen. Vor dem Rennen war sich Suestados Jockey Adrie de Vries (NED) noch sicher auf den Derbysieger gesetzt zu haben. Er konnte sich aussuchen, ob er Wiener Walzer oder Suestado reiten möchte. So blieb ihm der erste deutsche Derbysieg in seiner Laufbahn verwehrt.
Mit Wiener Walzer war genau das Team vorne, das schon vor zwei Jahren mit Adlerflug das Derby gewinnen konnte: Gestüt Schlenderhan, Trainer Jens Hirschberger und Jockey Frederik Johansson. Wiener Walzer ist schon ein sehr gutes Pferd, das sich weiter verbessern wird, da haben wir noch einiges zu erwarten. Er hatte ein paar gesundheitliche Probleme, die haben wir hervorragend in den Griff bekommen, sagte Hirschberger.
Sordino war am Ende das beste Pferd seines Trainer Waldemar Hickst, der vier Pferde im Rennen hatte, darunter auch die für 50.000 Euro nachgemeldete Stute Bolivia. Für die war das Rennen bereits am Start gelaufen. Oriental Lion, neben ihr in der Startbox postiert, sprang einen Sekundenbruchteil zu früh heraus und kam dabei der einzigen Stute im Starterfeld in die Quere. Bolivias Besitzer Christoph Berglar war enttäuscht: Wir hatten Pech mit dem Rennverlauf, im Training ging sie besser als Sordino.
Mit einem Wettumsatz von 472.967,50 Euro lag das diesjährige Derby minimal unter der Marke des Vorjahres. Bis 2012 soll in Horn eine moderne Doppelrennbahn für Trab und Turf entstehen und die bisherige Trabrennbahn in Bahrenfeld soll geschlossen werden. Nach dem Derby 2010 sollen die Bagger mit dem rund dreißig Millionen Euro schweren Projekt loslegen.
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