Abu Dhabi: Sensationssieg für Kathi Offel im Global Champions Tour-Finale, zweiter Gesamtsieg für Tops-Alexander

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Katharina Offel auf Fidji Island

(© Sportfot/GCT)

Mit der Wahl-Ukrainerin Katharina hatte wohl niemand gerechnet. Und doch setzte die Lohmarerin sich auf ihrer Hannoveraner Stute Fidji Island beim Global Champions Tour-Finale 2012 in Abu Dhabi gegen den beiden Olympia-Zweiten durch, Gerco Schröder mit London.

Die 400.000 Euro Preisgeld im Großen Preis von Abu Dhabi wollten hart verdient sein. Nur Offel und dem Holländer Schröder war es gelungen, beide Umläufe des Fünf-Sterne-Springens ohne Abwurf hinter sich zu bringen. Das machte ein Stechen erforderlich. Schröder hat alles versucht. Aber am Ende war Kathi Offel acht Hundertstel Sekunden schneller. Die elfjährige For Feeling-Wanderer-Tochter erreichte das Ziel nach 37,19 Sekunden. Die beiden Silbermedaillengewinner von London, Gerco Schröder und sein Nabab de Reve-Chin Chin-Sohn London benötigten 37,27 Sekunden. Offel erhielt 132.000 Euro Preisgeld, Schröder 80.000 Euro.

Auch Rang drei war niederländisch besetzt, mit Harrie Smolders auf Walnut de Muze, dem 13-jährigen belgischen Wallach, der wie London die Blutkombination Nabab de Reve-Chin Chin führt. Ein Zeitfehler im ersten Umlauf verhinderte die Teilnahme am Stechen. Ebenso erging es Michael Whitaker auf Antello Z (v. Animo II Z-Continue), der allerdings noch langsamer war als Smolders, so dass er Vierter wurde.

Bester Deutscher war Ludger Beerbaum, der mit der neunjährigen Holsteiner Contender-Coronado-Tochter Chiara angetreten war. Die beiden endeten mit einem Abwurf in Runde zwei auf Rang neun. Platz zwölf konnte sich Hans-Dieter Dreher mit Magnus Romeo sichern. Die beiden kassierten vier Strafpunkte im ersten und zwei im zweiten Umlauf.

Da alle Reiter im Geld waren, die die zweite Runde erreicht hatten, gehörte auch Marcus Ehning mit Copin van de Broy dazu. Doch nach der ersten Nullrunde kamen sie mit 17 Miesen auf dem Konto aus dem zweiten Parcours, Rang 17. Immerhin noch besser als die Mannschaftsolympiasieger, Nick Skelton und Big Star. Sie schieden im zweiten Umlauf aus.

Christian Ahlmann und Taloubet Z hatten einen Abwurf in Runde eins. Die beiden gleichauf Führenden der Gesamtwertung, Rolf-Göran Bengtsson und Edwina Tops-Alexander, ereilte mit Casall und Itot du Chateau dasselbe Schicksal.

Johannes Ehning und Salvador schlugen sich wacker mit zwei Springfehlern. Philipp Weishaupt auf Leoville und Marco Kutscher mit Cash kassierten jeweils 13 Strafpunkte.

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Vor dem Finale hatten Edwina Tops-Alexander und Rolf-Göran Bengtsson in der Gesamtwertung gleichauf gelegen. Mal davon abgesehen, dass Edwina Itot du Chateau („Toty“) schneller war als Bengtssons Holsteiner Hengst Casall, blieb es ein Kopf-an-Kopf-Rennen bis zum Schluss. Beide Reiter hatten einen Abwurf an Hindernis elf, fast am Ende des Parcours. Schon vor zwei Tagen, beim ersten Springen, hatten sie einen Fehler an demselben Hindernis, genau wie bei der Weltcup-Qualifikation von Lyon.

Nichtsdestotrotz hatte Tops-Alexander den Vorteil, dass sie Anfang des Jahres eine Qualifikation gewonnen hat, was ihr den Gesamtsieg der Serie bescherte. Zum zweiten Mal in Folge! So hat sie nun 2.24 Millionen GCT-Euro auf dem Konto.

Rolf-Göran Bengtsson wurde Zweiter wie bereits bei drei Qualifikationen in diesem Jahr. Michael Whitaker konnte mit seinem vierten Platz Christian Ahlmann auf der Zielgeraden noch überholen und wurde Dritter.

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