Amsterdam: Adelinde Cornelissen gewinnt Grand Prix

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Dreimal Platzziffer eins für die Olympia-Zweite und Weltcup-Verteidigerin Adelinde Cornelissen auf Parzival, zweimal Rang eins für die Verfolgerin, Helen Langehanenberg mit Damon Hill – so endete der Grand Prix beim Weltcup-Qualifikationsturnier von Amsterdam.

Unter dem Strich kamen die Holländerin und ihr nun 16-jähriger Jazz-Ulft-Sohn 82,191 auf Prozent. Wäre es nach den Richtern bei H (Mariette Sanders-van Gansewinkel, NED) und M (Elizabeth McMullen, CAN) gegangen, hätten die beiden Weltcup-Sieger, Europameister und Olympia-Silbermedaillengewinner heute die silberne Schleife an der Kandare gehabt. Aber der Rest der Jury Gustaf Svalling (SWE) bei E, Jacques van Daele (BEL) bei C und Ghislain Fouarge (NED) bei B sahen sie an der Spitze. Das Protokoll des Paares zeigt viele Neunen, unter anderem in den doppelt bewerteten Lektionen wie den fliegenden Wechseln von Sprung zu Sprung, den Traversalen im Trab und den Zick-Zack-Verschiebungen im Galopp sowie bei den Fußnoten unter anderem für Sitz und Einwirkung des Reiters. Die Idealnote Zehn wurde auch gezückt, für die letzte Piaffe bei X und den Übergang daraus in die Passage.

Das Ergebnis von Helen Langehanenberg und ihrem jetzt 13 Jahre alten Donnerhall-Rubinstein-Sohn Damon Hill lautete 81,660 Prozent. Auch diese beiden glänzten mehrfach mit der Note „Sehr Gut“ im Notenbogen, beispielswiese im doppelt zählenden Starken Schritt, in den Pirouetten, in der ersten (einmal) und der letzten Piaffe (dreimal), in der zweiten Passage und der Rechtspirouette. Dem gegenüber standen aber  Siebenen und auch Sechsen, wie beispielsweise in der Passage aus dem Schritt heraus sonst eine der Paradelektionen des Dunkelfuchses, da ist also noch Luft nach oben.

Mit deutlichem Abstand (74,894 Prozent) wurde Weltmeister Edward Gal auf dem jüngst von seinem österreichischen Sponsor übernommenen ebenfalls 13 Jahre alten Oldenburger Hengst Romanov (v. Rohdiamant-Grundstein II) Dritter, gleichauf mit der Italienerin Valentina Truppa auf Eremo del Castegno (v. Rohdiamant-Weltmeyer). Bei Gal und Romanov war es nur ein Richter, Elizabeth McCullen, der das Paar auf seinem tatsächlichen Platzierungsrang drei gesehen hat. Dies aber mit stattlichn 77, 340 Prozent, so dass es nichts machte, dass die beiden bei den Kollegen nur Vierte oder Fünfte geworden wären.
Valentina Truppas Rangierung reichte von drei (zweimal, Gustaf Svalling und Jacques Daele) bis sechs (einmal, Ghislain Fouarge).

Platz fünf ging dann mit 74,617 Prozent an Isabell Werth und Don Johnson, ihren jetzt zwölf Jahre alten Hannoveraner Don Frederico-Warkant-Wallach. Die beiden hatten kostbare Fehler in den doppelt bewerteten Fliegenden Wechseln von Sprung zu Sprung, die Punkte kosteten. Das gesamte Protokoll kann man hier einsehen.

Das Ergebnis der gesamten Prüfung gibt es hier.

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