Die „Reiterin des Jahres“, Luciana Diniz, und ihr Oldenburger Lennox waren die Sieger im Großen Preis des Fünf-Sterne-Springturniers von Basel und damit die Abräumer des Tages. Die Deutschen, die in fast allen anderen Springen erfolgreich waren, hatten Pech.
So belegten Marcus Ehning auf Küchengirl und Marco Kutscher mit Cornet’s Cristallo mit jeweils einem Abwurf im ersten von insgesamt drei Umläufen (mit Stechen) in 66,30 bzw. 66,43 Sekunden die Reserveplätze eins und zwei. Als 13. noch platziert war Ludger Beerbaum auf Chaman, der im zweiten Umlauf einen Abwurf hatte. Ins Stechen hatte es hingegen keiner der Vertreter der Bundesrepublik geschafft.
Anders als ganze neun Konkurrenten, von denen die Gewinnerin der Riders Tour 2012, die in Brasilien geborene, für Portugal startetende und in Deutschland beheimatete Luciana Diniz, die Schnellste war. Auf dem zwölfjährigen Lifestyle-Grannus-Argentinus-Zeus-Sohn (Oldenburger Tafelsilber!) bewältigte sie das Rennen um die 150.000 Schweizer Franken Sieggeld in 30,85 Sekunden. Das war einsame Spitze und bescherte ihr den rund 123.000 Euro-Geldsegen.
Selbst Roger Yves Bost (FRA), bekannt für schnelle Runden im Stechen, konnte Diniz‘ Zeit nicht unterbieten. Seine nun 13-jährige Selle Francais-Stute Myrtille Paulois (v. Dollar du Murier-Grand Veneur) kam nach 31,50 Sekunden ins Ziel, Platz zwei.
Dritte wurden die beiden Sieger der Global Champions Tour-Gesamtwertung 2012, Edwina Tops-Alexander und ihr kleiner Großverdiener Itot du Chateau. Der Franzose ist nun 17 Jahre alt. Ein Umstand, der ihn nicht daran hindert, der jüngeren Konkurrenz die Eisen zu zeigen. „Er wird immer besser“, hatte seine Reiterin neulich erst bemerkt. Das zeigte er auch in Basel, wo er strafpunktfrei und nach 32,06 Sekunden ins Ziel des Stechens kam.
Die weiteren Deutschen, Markus Renzel mit Cassydy, Christian Ahlmann mit Taloubet Z und Philipp Weishaupt auf Leoville, mussten nach vier bzw. zwölf und zwölf Strafpunkten im ersten Umlauf die Segel streichen.
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