Ludger Beerbaum geht auf seinen neunten Titelgewinn bei deutschen Meisterschaften zu. Getrübt wurde die Stimmung in Balve durch den schweren Sturz von Coupe de Coeur.
Deutsche Meisterschaft Balve:
Erste Wertung der Springreiterinnen an Eva Bitter
Mit einem Ritt auf volles Risiko gewann Eva Bitter auf dem neunjährigen Niels die erste Wertung der Deutschen Meisterschaft der Springreiterinnen in Balve. (0/72,53 Sekunden). Ihr auf den Fersen sind Janne Friederike Meyer auf Corofino II (0/76,30) und Mylene Diederichsmeyer auf Royaless Son (0/76,76). Die erlaubte Zeit war knapp, so kassierte Bitter mit ihrem ersten Pferd Satisfaction einen Zeitfehler. Das kann teuer werden, deswegen habe ich mit meinem anderen Pferd alles gegeben, sagte sie Wichtig waren mir die Platzierungspunkte, denn die nimmt man in die zweite Wertung mit. Der durchaus anspruchsvolle Parcours wurde von zwölf Pferden ohne Abwurf bewältigt. Morgen wird in einem Springen mit zwei Umläufen die Deutsche Meisterin ermittelt.
Coupe de Coeur schwer verletzt
Bei der ersten Wertung zur Deutschen Meisterschaft der Springreiter stürzte Ludger Beerbaums Hengst Coupe de Coeur an einem Oxer und verletzte sich am rechten Vorderbein. Bis dahin ohne Abwürfe, passte der Absprung zu Sprung 8 überhaupt nicht, der Schimmel ging zu Boden, begrub den Reiter unter sich, der aber kurze Zeit später wieder auf den Beinen war. Coupe de Coeur lahmte schwer, wollte zunächst nicht auftreten. Vom neuen Mannschaftstierarzt Dr. Jan-Hein Swagemakers wurde ein provisorischer Stützverband angelegt, dennoch trat das Pferd kaum auf, als er den Platz verließ. Nach wenigen Minuten wurde er vom Abreiteplatz in den Stall gefahren, wo er zur Zeit geröntgt wird. Weitere Informationen über die Art der Verletzung werden in Kürze erwartet.
Richtig freuen konnte sich Ludger Beerbaum nicht über seinen Sieg in der ersten von zwei Wertungen für die Deutsche Meisterschaft der Springreiter. Zwar blieb er mit Couleur Rubin in beiden Umläufen fehlerfrei und hatte im zweiten Umlauf mit 70,98 Sekunden auch die schnellste Zeit, aber in diesem Parcours habe er nur irgendwie gehofft, die Sprünge zu treffen, sagte er. Seine Gedanken waren bei seinem ersten Pferd Coupe de Coeur, mit dem er im ersten Umlauf schwer über einem Oxer gestürzt war. Der Hengst, von einer provisorischen Manschette gestützt, verließ humpelnd die Arena. Und während Beerbaum professionell mit Couleur Rubin die zweite Runde absolvierte, wurde Coupe de Coeur im Schneckentempo wie ein rohes Ei zur Tierklinik Münster-Telgte transportiert. Beerbaums Angestellter Marco Kutscher und die Pflegerin Marie fuhren dem Transport hinterher, um den Chef schnellstmöglich in Kenntnis zu setzen. Ob das rechte Vorderbein gebrochen ist, steht zur Zeit noch nicht fest. Der Mannschaftstierarzt war ganz optimistisch, sagte Ludger Beerbaum. Wenn etwas gebrochen wäre, dann hätte er vermutlich das kranke Bein gar nicht mehr auf den Boden aufgesetzt. Ob er wie geplant morgen bei der Global Champions Tour in Cannes starten wird, vermochte er noch nicht zu sagen. Der Schock stand Beerbaum, der selbst auch zu Boden gegangen, aber unverletzt geblieben war, noch ins Gesicht geschrieben.
Insgesamt fünf Pferde blieben in beiden Umläufen ohne Abwurf. Zweiter der Zwischenwertung ist Marcus Ehning mit Vulcano, der mit Plot Blue auch den sechsten Platz belegt, vor Oliver Lemmer auf Montanus Colorado. Am Sonntag wird im Finale der Deutsche Meister ermittelt.
Alle Ergebnisse unter www.balve-optimum.de
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