Boyd Excell holte sich den vierten Sieg im Aachener Fahrsport-Klassiker, die Niederländer gewannen die Teamwertung vor den Gastgebern.
Zum vierten Mal in Folge gewann der Australier Boyd Excell die Kombinierte Prüfung für Vierspänner in Aachen. Es war mein Ziel und das meines privaten Teams, hier zum vierten Mal in Folge die Einzelwertung zu gewinnen. Ich sehe mich nicht als Legende wie Michael Freund und Ijsbrand Chardon, aber das ist ein Ziel, dass ich schaffen wollte. Das hat noch keiner zuvor geschafft, freute sich Exell über seinen sicheren Sieg in der Einzelwertung beim CHIO Aachen mit 139,49 Punkten. In der Dressur noch auf Platz vier, legte er den Grundstein für den Sieg in der schnellen fehlerlosen Marathonrunde. Am Ende reichte ihm im Kegelfahren Rang 13, um sich den Sieg zu sichern. Mit gleichmäßigen Leistungen in allen drei Teildisziplinen fuhr sich der Niederländer auf Rang zwei (151,59) vor dem besten Deutschen, Christoph Sandmann (151,64)
Zum sechsten Mal in Folge gewann das niederländische Team die Mannschaftswertung, gewonnen. Das Team aus Ijsbrand Chardon, Koos de Ronde und Theo Timmermann siegte mit 286.53 Strafpunkten. Rang zwei ging an Deutschland mit 304.74 Punkten an den Start gingen Michael Brauchle, Christoph Sandmann und Georg von Stein. Den dritten Platz belegten die Schweden mit 325.01 Strafpunkten. In ihrem Team fuhren Tomas Eriksson, Axel Olin und Fredrik Persson. Der Nationenpreis wird gewertet aus der Dressurprüfung am Donnerstag, Marathon und dem Hindernisfahrens. In dieser Einzelprüfung siegte der Schwede Fredrik Persson vor Christoph Sandmann und Theo Timmermann.
Für die deutschen Vierspännerfahrer steht jetzt die Vorbereitung auf dem Weltmeisterschaft im August in Riesenbeck auf dem Programm. Auch dort werden die erfolgsgewohnten Niederländer zu den schärfsten Konkurrenten gehören. Harry de Ruyter, niederländischer Eqipechef fand lobende Worte für die deutschen Fahrer: Wir haben eine breite Spitze, das versuchen wir zu behalten. Aber auf die Deutschen werden wir in Zukunft ein Auge werfen. Es ist nicht gut für den Sport, wenn nur eine Nation dominiert, wir brauchen fünf, sechs starke Nationen. Aber natürlich wollen wir gewinnen. Die drei Männer aus Aachen werden auch in Riesenbeck fürs Oranjeteam starten. Tausche nie ein Siegerteam aus, sagte de Ruyter. Geländeaufbauer Wolfgang Asendorf zeigte sich zufrieden mit dem Ablauf der Marathonprüfung. Er lobte vor allem das System der mobilen Hindernisse, die pferdefreundlich sind und, wie von der Stadt Aachen gefordert, nach wenigen Tagen wieder abgeräumt sind.
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