Reiter der südlichen Hemisphäre beherrschten die Schlagzeilen beim CCI*** im französischen Saumur am vergangenen Wochenende. Es siegte der Australier Sam Griffiths vor den Franzosen Aurélien Kahn und Lionel Guyon. Auf der Anlage des Cadre Noir bestand eine der letzten Möglichkeiten, sich die Olympische Qualifikationsnorm zu sichern.
Genau das gelang einem der ältesten Teilnehmer des Events, Doppelolympiasieger Mark Todd. Der Neuseeländer wurde mit Gandalf Sechster. Nach einer mittelprächtigen Dressur (53,9/Platz 25) und einer fehlerfreien Crossrunde mit 41 Sekunden über der Zeit (= 16,4 Fehlerpunkte), die übrigens keiner der Reiter erreichte, nahm er noch einen Zeitfehler im Springen in Kauf.
Gewonnen wurde die Prüfung von dem Australier Sam Griffiths mit Happy Times, Zweiter nach der Dressur (39,3) und mit acht Punkten im Cross einer der Besten.
Leider starb wieder ein Pferd, und zwar kein unbekanntes. Der elfjährige Ire Nullabor, ein Dreiviertelblüter v. Creative Plan xx, der nach der Dressur unter dem Australier Clayton Fredericks in Führung lag, rutschte in einer Kurve zwischen den Sprüngen zwei und drei unglücklich weg und brach sich das Genick. So der derzeitige Stand, der Vize-Weltmeister von Aachen 2006 will aber Neville, wie Nullabor im Stall genannt wurde, noch einer Autopsie unterziehen lassen. Der Wallach, der im Besitz von Clayton Fredericks und Edwin und Peta McAuley aus Hongkong stand, war dreijährig zu den Fredericks gekommen. Nullabor gewann 2006 die Offenen Britischen Meisterschaften in Gatcombe. Mit dem Verlust von Nullabor muss sich Clayton Fredericks nun in Hinblick auf die Olympischen Spiele voll und ganz auf sein Spitzenpferd Ben Along Time konzentrieren.
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