Isabell Werth und Warum nicht hatten bei der ersten Dressurweltcup-Etappe im dänischen Odense einen Auftakt nach Maß. Trotz kleiner Fehler siegten die beiden sowohl im Grand Prix als auch in der Kür.
Für Warum nicht war es der erste Hallenstart der kommenden Wintersaison. Die Richter lobten das Flair und die Risikobereitschaft, mit denen Werth ihren Fuchs präsentierte. Fehler hatte der Wallach in der Galopptour als er im starken Galopp hinten einmal umsprang sowie in den Einerwechseln. Im Grand Prix erhielten die beiden 77,62 Prozentpunkten, in der Kür 80,70.
Erfreulich aus deutscher Sicht war auch der zweite Platz von Monica Theodorescu und Whisper im Grand Prix, wo die beiden sich mit 73,54 Prozent gegen Anky van Grunsven (NED) auf Zweitpferd Painted Black (72,87) durchsetzten. In der Kür, der eigentlichen Weltcup-Wertungsprüfung, musste Theodorescu sich dann allerdings mit Rang fünf zufrieden geben (76,90).
Hier konnte sich Anky van Grunsven hinter Isabell Werth auf den zweiten Platz vorarbeiten und ließ mit 79,60 Prozent ihren Landsmann Hand-Peter Minderhoud auf Nadine hinter sich (77,45).
Weitere deutsche Teilnehmer waren Ellen Schulten-Baumer und Donatha, die im Grand Prix 70,58 Prozentpunkte erhielten und in der Kür 74,0. In beiden Prüfungen bedeutete das Platz neun.
Gina Capellmann-Lütkemeier und Baldessarini erreichten im Grand Prix den zehnten Rang (69,96), in der Kür den elften (72,05).
Die CDI-Tour wurde zum Triumph des Niederländers Hans-Peter Minderhoud und Escapado. Platz eins im Grand Prix mit 70,58 Prozent und im Grand Prix Special mit 71,24 Prozent. Zweite waren jeweils Nathalie zu Saeyn-Wittgenstein (DEN) und Rigoletto (70,12 und 71,24) vor ihrem Landsmann Joachim Thomsen auf Mikado Engvang (68,5 und 70,6).
In Odense wurden über die schweren Dressurprüfungen hinaus auch Dänemarks beste Nachwuchsdressurpferde gekürt.
Bei den Vierjährigen siegte Rafael (v. Blue Hors Romanov) unter Lotte Skjaerbaek mit der Wertnote 9,1 vor Blue Hors Develino (v. Blue Hors Don Romantic), geritten von Anna Blomgren (8,92) und Blue Hors Zack (v. Rousseau) mit Andreas Helgstrand im Sattel (8,8).
Das Klassement der Fünfjährigen wurde zur Beute von Blue Hors Hotline (v. Hofrat) unter Andreas Helgstrand (8,96). Rang zwei ging an die Diamond Hit-Tochter Dublet, die von Anette Ejlersgard vorgestellt wurde (8,56). Dritte waren Qui (v. Quite Easy) und Dorthe Sjobeck Hoeck (8,54).
Letztere Reiterin stellte auch die Siegerin bei den Sechsjährigen vor: die Sandro Hit-Tochter und amtierende Vize-Weltmeisterin der jungen Dressurpferde Polka Hit Nexen, die mit einer 8,78 nach Hause ging. Das Nachsehen hatte Blue Hors Rush Hour (v. Rubin Royal), den Andreas Helgstrand angesichts seiner baldigen Selbstständigkeit wohl zum letzten Mal für Blue Hors Stud ritt (8,48). Dahinter konnte sich Astrid Gemal auf Wizard (v. White Talisman) mit einer 8,36 platzieren.
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