Zu einer recht knappen Angelegenheit geriet die sechste Weltcup-Etappe der Springreiter. Für die Fahrer war es die fünfte Qualifikation zur „Hallen-Weltmeisterschaft“ und hier gab Australiens Champion-Fahrer Boyd Exell nach zwei eher mäßigen Turnier-Auftritten wieder ein gewohntes Bild ab.
Der Sieg in der sechsten Weltcupwertungsprüfung der Springreiter ging an den Europameister aus Frankreich, Kevin Staut. Allerdings hatte er nicht sein Erfolgspferd von Windsor, Kraque Boom, gesattelt, sondern die elfjährige KWPN-Stute Silvana de Hus (v. Corland-Widor). Mit einer sauberen Null-Runde in 32,50 Sekunden kassierte Staut den Sieg und damit neben 55.000 Schweizer Franken Preisgeld auch Punkte für die Weltcup-Wertung. Er führt die Gesamtwertung nun mit insgesamt 63 Punkten an.
Knapp geschlagener Zweiter war Olympiasieger, WM-Dritter und „Rider of the Year“, Eric Lamaze (CAN) mit seinem bewährten Hickstead (14-j. KWPN v. Hamlet-Ekstein). Auch die beiden kamen ihne Strafpunkte ins Ziel und mussten sich mit der Zeit von 32,65 Sekunden nur knapp geschlagen geben. Platz drei ging an den in Schleswig-Holstein ansässigen Schweden Rolf-Göran Bengtsson auf dem 12-jährigen Holsteiner Hengst Quintero (v. Quantum-Chamonix) mit Null Fehlern in 32,88 Sekunden. Dahinter reihte sich Meredith Michaels-Beerbaum mit Shutterfly ein (0/33,28). In der Weltcup-Gesamtwertung liegt „MMB“ nun auf Platz zwei mit insgesamt 50 Punkten.
Meredith Michaels-Beerbaum war die einzige Deutsche, die das Stechen erreichte. Marco Kutscher kassierten einen Springfehler im Umlauf und beendeten die Prüfung noch in der Reihe der Platzierten auf dem zehnten Rang. Letzer Reiter „im Geld“ auf Platz zwölf war Ludger Beerbaum mit Coupe de Coeur.
Weltcup-Wertung Fahren
„Bei den vergangenen beiden Turnieren (die Weltcup-Stationen Budapest und Stockholm, ST.GEORG Online berichtete) hatte ich kein so gutes Gefühl, aber am ersten Wettkampf-Tag in Genf kam das gute Gefühl zurück“, berichtete der amtierende Weltmeister an den Leinen, Boyd Exell (AUS). „Meine Pferde waren zu fit, aber ich habe ein paar Änderungen in der Besetzung vorgenommen, die mir geholfen haben, mehr Kontrolle zu behalten.“
Das Ergebnis der besseren Kontrolle war, dass Exell zwar in beiden Wertungs-Runden jeweils einen Kegel-Fehler hatte, aber mit einer unschlagbaren Gesamtzeit von 243,60 Sekunden die Prüfung beendete. Das Ergebnis entsprach exakt dem Plan des Australiers: „Meine Taktik für den heutigen Tag war, Vollgas zu fahren und obwohl ich einen Fehler in der ersten Runde hatte, meine Verfolger immer noch unter Druck zu setzen.“ Der Plan ging auf. Bei Ijsbrand Chardon (NED) blieben in beiden Umläufen alle Bälle auf den Kegeln, aber mit insgesamt 254,50 Sekunden war er deutlich langsamer als Exell. Tomas Eriksson (SWE) war mit 138,19 Sekunden in Runde zwei zwar schneller als Exell (140,43) und Chardon (143,45), aber zehn Strafpunkte und die Gesamtzeit von 256,71 Sekunden reichten nur für den dritten Platz. Der Sieger der Wertung in Budapest, der Schweizer Werner Ulrich, wurde Vierter. Aus Deutschland waren keine Fahrer am Start.
Damit liegt Boyd Exell in der Gesamtwertung des Weltcups nach fünf von sieben Wertungen mit 27 Punkten in Führung. Es folgen der Ungar Jozsef Dobrovitz (22), dann Ijsbrand Chardon (21) und dahinter sein holländischer Landsmann Koos de Ronde (18).
Alle Ergebnisse aus Genf
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