CHIO Aachen: Europapreis nach England

Von
Nick Skelton (GBR) und Big Star

Aachen Soers 04.07.2012 CHIO Springen Preis von Europa: Nick Skelton (GBR) und Big Star springen über den Wassergraben Foto: Julia Rau Am Schinnergraben 57 55129 Mainz Tel.: 06131-507751 Mobil: 0171-9517199 Rüsselsheimer Volksbank BLZ 500 930 00 Kto.: 6514006 Es gelten ausschliesslich meine Allgemeinen Geschäftsbedingungen (© Julia Rau)

Es siegte im Preis von Europa der Brite Nick Skelton auf Big Star, aber auch Christian Ahlmann auf Taloubet zeigte schon Olympiaform.

Der Brite Nick Skelton gewann das erste große Springen beim CHIO Aachen, den Preis von Europa. Er ritt den erst neunjährigen KWPN-Hengst Big Star, einen Sohn des einst von Meredith Michaels-Beerbaum gerittenen kleinen Quick Star aus einer Nimmerdor-Mutter. Mit ihm hat Skelton bereits die Global Champions Tour-Etappe in Hamburg gewonnen und er ist auch sein potentielles Olympiapferd anstelle des von Experten ebenfalls als Favoriten gehandelten Holsteiners Carlo. Im Stechen, für das sich zwölf Reiter qualifiziert hatten, blieb er ohne Abwurf in 49,77 Sekunden Schnellster. Big Star ist das beste Pferd, das ich je hatte, sagt Skelton und das heißt schon einiges bei einem Reiter, der seit mehr als 30 Jahren im Spitzenspringsport mitredet. Er ist unglaublich vorsichtig, vermögend und rittig.“

Zweiter (0/50,48) wurde Christian Ahlmann auf dem zwölfjährigen KWPN-Hengst Taloubet Z v. Galoubet-Polydor, der seine gute Form der letzten Wochen bestätigte, nachdem er beim Weltcupfinale in Hertogenbosch im April die Hallensaison enttäuschend beendet hatte. Er hatte sich im letzten Jahr in Chantilly eine Verletzung zugezogen, die haben wir auskuriert, jetzt ist er wieder voll da, die grüne Saison hat gut begonnen. Für London hat Ahlmann neben Taloubet noch Codex One, den er am Donnerstag im Nationenpreis und voraussichtlich auch am Sonntag im Großen Preis reiten wird. Beide Pferde sind auf Augenhöhe, beide sind absolute Ausnahmetalente., sagte Ahlmann, der Bundestrainer wird letztendlich entscheiden, welchem Pferd er den Vorzug gibt.

Dritte (0/51,29) wurde die Schweizer Meisterin Janika Sprunger auf dem neunjährigen Baloubet du Rouet-Sohn Pallouebet D Halong (Selle français), sie hatte bereits mit einem fünften Platz im Großen Preis von Rom und weiteren wertvollen internationalen Platzierungen auf sich aufmerksam gemacht. Auf den ersten Blick sah der Parcours sehr schwer aus, aber nach den ersten drei Sprüngen wusste ich, es klappt, sagte die Schweizer Meisterin nach ihrem Ritt.

Vorzügliche Nullrunden im Stechen lieferten der Deutsche Meister Marc Bettinger auf Oh dEole (0/52,03, 4.), die für die Ukraine startende Katharina Offel auf Vivant (0/53,65, 5.) und die Deutsche Meisterin Janne Friederike Meyer auf Holiday by Solitour (0/57,56). Letzter im Stechen wurde mit drei Abwürfen Philipp Weishaupt auf Monte Bellini, ein enttäuschendes Ergebnis für die derzeitige Nummer fünf der Olympiakandidaten, der, da nicht für den Nationenpreis nominiert, jetzt am Sonntag im Großen Preis von Aachen noch einmal zulegen muss.

Gabriele Pochhammer

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