CHIO Aachen: Grand Prix Special der CDI-Tour

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Trotz einer leichten Störung und einem Versehen in den Serienwechseln war Isabell Werth der Sieg im Grand Prix Special der CDI-Tour nicht zu nehmen.

Alles ging gut, bis Isabell Werth mit Warum nicht im versammelten Schritt vor den Richtern abwendete, um zur ersten Piaffe anzusetzen. Da guckte Hannes auf einmal relativ entsetzt nach rechts auf den Boden hatte sich da doch ein unheimlicher Schatten angepirscht. Sein eigener, Flutlicht hat so seine Tücken. Doch Isabell Werth hatte den Fuchs schnell wieder im Griff und bis auf einen leichten Fehler in den Serienwechseln ritt sie die Prüfung sicher zu Ende (73,28 Prozent).
Zweiter wurde der Däne Andreas Helgstrand, der Don Schufro gesattelt hatte. Der Oldenburger Hengst war lange Zeit nicht mehr gesehen worden im internationalen Turniersport. Erst beim CDI Lingen war er nach 17-monatiger Abstinenz zurückgekehrt. Mit 70,520 Prozent sicherte er sich den zweiten Rang.
Dritter wurde Monica Theodorescu, die auf Sicherheit ritt, die Verstärkungen im Trab nur andeutete ihr Baden Württemberger Whisper war wiederholt in dieser Lektion angaloppiert in dieser Saison dafür aber für ihre Verhältnisse gute Piaffen zeigte. Insgesamt machte das Paar einen konzentrierten Eindruck. Es ging ja auch um eine ganze Menge. Nach der fehlerhaften Grand Prix-Vorstellung von Sterntaler und Matthias Alexander Rath kann sich die dreifache Mannschaftsolympiasiegerin berechtigte Hoffnungen auf einen Teamplatz in Hongkong machen. Allerdings patzte Whisper in beiden Einerwechseln. Theodorescu ließ schnell verlauten, dass dies erstens ihr Fehler war, und zweitens Whisper sich noch nie so gut angefühlt habe wie an diesem Abend im Aachener Dressurstadion.
Der mit 67 Jahren älteste Teilnehmer in Aachen und auch ältester Olympiastarter ist der Japaner Hiroshi Hoketsu mit noch einmal Whisper. Der schlanke Asiate trainiert mit seiner hannoverschen Wolkenstein II-Tochter bei Ton de Ridder und kam auf 69,20 Prozent – Platz vier. Nathalie zu Sayn-Wittgenstein mühte sich redlich, ihren Rigoletto geschlossen zu halten. Es gelang ihr aber nicht. Konstant zu eng und selten von hinten unter den Schwerpunkt tretend, dazu noch ein Ungehorsam – dafür bekam das Paar immerhin noch 68,28 Prozent. Tolle und kritische Momente bestimmten die Prüfung von Hubertus Schmidt und Franziskus. Anfangs war der Reitmeister stets bemüht, mit möglichst weicher Verbundung den Hals immer wieder lang zu bekommen. Dann aber die erste Piaffe aus dem versammelten Schritt, in dem Schmidt auch schon ein bisschen die Luft anhalten musste. Franziskus machte auf dem Absatz kehrt, ging danach unter leichter Spannung weiter. Schmidt versuchte aber sogleich, diese Spannung wieder abzubauen und das gelang auch streckenweise ganz gut. In der letzten Passage-Piaffe-Passage-Tour auf der Mittellinie zeigte der Wallach, was in ihm steckt und was er hoffentlich bald losgelassen zeigen wird.

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