CHIO Aachen: Hoy gewinnt Vielseitigkeitsdressur

38 Strafpunkte, das ist nicht schlecht für eine Vielseitigkeitsdressur. In Prozentpunkte übersetzt sind das 74,64 aber nicht schlecht ist nicht das, was Bettina Hoy sich vorgenommen hatte. Ihr fehlerfreier Ritt bestach einmal mehr durch Losgelassenheit und Routine. Nur 38 Strafpunkte, für Bettina Hoy ein eher unterdurchschnittliches Ergebnis, reichten aber für die knappe Führung. Bettina Hoy machte aus ihrer Unzufriedenheit kein Hehl. „In Luhmühlen habe ich 29 Strafpunkte gehabt, wenn ich das als Vergleich heranziehe, hat sich das heute wie 32 Punkte angefühlt, nicht wie 38.“ Rückendeckung habe ihr auch der Bundestrainer Chris Bartle gegeben. „Er hat mit zugestimmt, dass wir zu schlecht weggekommen sind“.

Der amtierende Doppeleuropameister Nicolas Touzaint aus Frankreich liegt mit Joker dHelby an zweiter Stelle (38,90) vor der Belgierin Karin Donckers und Gazelle de la Brasserie (39,6). Mit einem soliden Ritt mit einer Unsauberkeit auf einem Zirkelbogen landete Ingrid Klimke mit Abraxxas auf Platz vier (40,40).
Überraschend gut war der junge Niederländer Tim Lips, der mit Oncarlos die sechstbeste Dressur ritt (43,70) und sich vor Frank Ostholt und Mr. Medicott setzte. Ostholt zweites Pferd, der Marbach-Sieger Air Jordan, quittierte in der Galopptour komplett den Dienst, sprang fliegende Wechsel und war mehrfach widersätzlich.
Mit angezogener Handbremse ritt Hinrich Romeike durchs Viereck. Sein Marius kam lediglich auf 48,30 Punkte (Platz 11), 0,8 Punkte dahinter: Andreas Dibwoski mit Leon auf Rang 13.

Heute steht ab 18 Uhr das Springen auf dem Programm. Da in Aachen auch in der Vielseitigkeit ein Nationenpreis ausgeschrieben ist, führt Deutschland (124,5) in der Mannschaftswertung vor den Franzosen (132,10) und den Schweden (143,30).
Mannschaftsergebnisse im Überblick finden Sie hier.

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