CHIO Aachen: Weitere Dressurergebnisse

Schon der abendliche Grand Prix Special am Freitag war nicht das, was man ein Highlight nennt. Gewinnen konnte die Prüfung Isabell Werth mit Warum nicht (73,452 Prozent). Zweite wurde Monica Theodorescu mit Whisper (68,482), der sich damit nicht eben für einen Teamplatz in Kentucky empfehlen konnte.
In der Kür der CDI-Tour heißt die Siegerin Laura Bechtolsheimer mit Andretti. Die Britin kam auf 71,5 Prozent und setzte sich mit guten Passagen aber einem recht fragwürdigen Schritt (Takt!) vor Helen Langehanenberg und Responsible, die dieselbe Endnote, aber die schlechtere B-Note hatte. Dritte wurde Victoria Max-Theurer mit Eichendorff (70,65).
Etwas anders als erwartet gingen die Grand Prix-Prüfungen für Reiter unter 25 Jahre aus. Viele hatten im Vorfeld auf deutsche Sieger getippt, mussten sich aber enttäuscht sehen. Klare Siegerin war die Belgierin Julie de Deken mit dem Florestan-Sohn Fazzino (69,395). Zweite wurde die Norwegerin Liliann Jebsen und Pro-Set (67,674). Beste Deutsche war Kirsten Sieber mit Charly (66,07) auf Rang fünf.
Immerhin in der Kleinen Tour reichte es für einen deutschen Sieg. Helen Langehanenberg und Fleur Rubin siegten in der Intermediaire I – mit Noten zwischen 69,7 und 75 Prozent vor der Niederländerin Christa Larakkers und Don Fuego (70,0). Generell sind die Noten ein Thema in Aachen – schon allein deswegen, weil verschiedene Richtverfahren ausprobiert werden. Kopfschütteln bei den Aktiven hatte vor allem das Ergebnis des Prix St. Georges verursacht. Hier durften auch halbe Noten vergeben werden. Die Platzziffern dokumentierten wenig richterliche Übereinstimmung, wie eine solche Prüfung aussehen soll. Die Zweitplatzierte Brigitte Wittig war mit Balmoral zweimal Erste und einmal Siebte, die Siegerin Imke Schellekens-Bartels mit dem Hünen Toots einmal Erste, einmal Achte – bei ingesamt zehn Ritten.

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