Das Weltcup-Turnier im schwedischen Malmö war für die Deutschen eine weitere Chance, sich für die Busch-EM in Luhmühlen zu empfehlen. Am nachdrücklichsten gelang das einer Newcomerin.
Dank einer Nullrunde im Parcours und Fehlern der Konkurrenz ging der Sieg in der Drei-Sterne-Weltcup-Vielseitigkeit an Schwedens Niklas Lindbäck auf Mister Pooh mit einem Enstand von 46,70 Minuspunkten.
Lindbäck profitierte von Abwürfen, die Kai Rüders Leprince des Bois und Ingrid Klimkes Abraxxas im Parcours machten. Diese beiden Paare waren nämlich punktgleich als Führende in die letzte Teilprüfung gestartet. Rüder hatte zwei „Klötze“ und wurde so mit 51,50 Minuspunkten Dritter. Klimke kam auf zwölf Fehlerpunkte im Springen und musste sich daher mit Platz fünf zufrieden geben (55,20).
Auf einen hervorragenden zweiten Rang (47,30) in der reell schweren Prüfung kam die 22-jährige Julia Krajewski auf dem einst unter Frank Ostholt erfolgreichen After the Battle. Im Gelände waren die beiden nur knapp über der Bestzeit ins Ziel gekommen und im Parcours blieben sie fehlerlos. Damit hat Krajewski ihren Anspruch auf einen Startplatz in Luhmühlen unterstrichen.
Gleich zwei Pferde steuerte Peter Thomsen unter die Top Ten. Mit Parko wurde er Sechster (55,60), mit Barny kam er auf Rang acht (61,60). Die Überraschungszweite von Luhmühlen, Sandra Auffarth mit Opgun Louvo, wurde Neunte (63,50).
Wer letztendlich zu den zwölf Paaren gehört, die bei den Europameisterschaften in Luhmühlen für Deutschland reiten, wird der Vielseitigkeitsausschuss des DOKR (Deutsches Olympiade Komitee für Reiterei) morgen Abend in Warendorf beraten. Zwei Paare, die zum engsten Kreis der Luhmühlen-Kandidaten gehören, Marina Köhncke mit Clma Schelly und Frank Ostholt auf Little Paint, waren bei der letzten Sichtung in Malmö nicht am Start und sollen nun noch einmal zur Formüberprüfung in Bad Harzburg reiten.
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