Compiègne: EM-Einzelgold für von Danwitz, Silber für Piotrowski

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Wie schon in der Mannschaftswertung waren es die U18-jährigen deutschen Dressurreiter, die die Ehrenrunde anführten bei den Europameisterschaften der Nachwuchsdressurreiter im französischen Compiègne. Und wieder holten die U21-jährigen eine Silbermedaille.

Erwartungsgemäß setzte sich Johanne Pauline von Danwitz mit Louisa Lüttgens 16-jährigem „Professor“ Habitus an die Spitze der Juniorenkonkurrenz. 75,789 Prozent lautete das Ergebnis, alle fünf Richter hatten das Paar auf Rang eins.
Eine größere Überraschung war da schon die Silbermedaille der Norwegerin Alexandra Gamleshau Andresen auf Belamour (2,974 Prozent). Jeanine Nekeman sicherte sich auf ihrem Vlingh nach Mannschaftssilber mit dem niederländischen Team nun Einzelbronze (72,921 Prozent).
Anna-Christina Abbelen und Fürst on Tour verpassten einigermaßen knapp mit 72,500 Prozent die Bronzemedaille und wurden Vierte. Claire-Louise Averkorn und Condio B – in der Mannschaftsaufgabe noch Zweite gewesen – mussten sich heute mit Rang neun zufrieden geben (71,763 Prozent). Jessica Krieg wurde mit Florence Zwölfte (70,263 Prozent).

Auch bei den Jungen Reitern gab es einen Favoritensieg, allerdings keinen deutschen. Cathrine Dufour und Atterupgaards Cassidy holten zum dritten Mal hintereinander den EM-Titel, diesmal mit 77,789 Prozent. Wobei aber nur zwei der fünf Richter das Paar auf Rang eins sahen.
Ebenfalls zweimal die Platzziffer eins hatte Juliette Piotrowsi mit ihrem „Ersatzpferd“ Sir Diamond auf der Anzeigentafel stehen. 76,421 Prozent waren eine mehr als reife Leistung dafür, dass der erst achtjährige Sir Donnerhall-Sohn erst im letzten Moment auf den EM-Zug aufgesprungen ist und für den verletzten Flick-Flack einsprang.
Bronze ging erneut in die Niederlande, an Stephanie Kooyman auf Winston, die in der Mannschaftswetung mit ihrem überragenden Ergebnis noch Gold für Holland gesichert hatten. Heute gab es 76,395 Prozent.

Das zweitbeste deutsche Ergebnis lieferte Florine Kienbaum mit Don Windsor OLD auf Rang sieben (72,079 Prozent). Vivien Niemann und Cipollini wurde Zehnte (70,684 Prozent) vor Charlott-Maria Schürmann mit Edward (70,579). Niemann konnte sich im Vergleich zur Mannschaftsaufgabe deutlich steigern. Schürmann stand wohl etwas unter Druck und ließ aus Versehen eine Lektion aus. Hinzu kamen Fehler in den Dreierwechseln, die die Note drückten.

Die besten 15 Reiter jeder Altersklasse, aber nur drei pro Nation dürfen morgen noch einmal um die Kürmedaillen kämpfen.

Alle Ergebnisse

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