Der Weg zu den WEG – Das Rolex-Tagebuch von Edwina Alexander, exklusiv auf www.st-georg.de!

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Edwina Alexander hat mal wieder ihre Gedanken rund um die Weltreiterspiele in ihr Online-Tagebuch beim ST.GEORG eingetragen …

Ich habe von meinem Verband aus Australien eine e-mail erhalten, die mir bestätigt, dass ich im australischen Team für die WEG bin. Außerdem heißt es darin auch, dass ich auch mit jedem anderen Pferd, das die Qualifikationsnorm erfüllt, starten dürfte. Ich bin also gut aufgestellt in Hinblick auf die WEG, möchte aber kein Pferd mitnehmen, das den Anforderungen nicht 100-prozentig entspricht. Ich habe unlängst vier meiner Pferde verkauft, darunter auch zwei, die die WM-Qualifikation hatten. Die Verkäufe haben mir den Erwerb eines neuen Pferdes ermöglicht, der achtjährigen Ciske van Overis, die auch schon die nötige WM-Qualifikation hat. Sie war Siebte im Großen Preis von Hamburg mit Guy Williams and Fünfte mit mir in La Coruña. Bislang plane ich nicht, sie mit zu den WEG zu nehmen, aber sie ist jetzt mein Pferd, das ich in der Hinterhand habe, solange Itot in den WM-Vorbereitungen steckt.
Insgesamt freue ich mich auf die WEG, ohne dabei zu vergessen, wie hart dieser Wettkampf ist. Meine ganz persönliche Meinung ist, dass selbst im Vergleich zu den Olympischen Spielen es kein schwierigeres Championat gibt. Es verlangt wirklich alles von den Pferden.
Blick zurück auf die WEG Aachen 2006
Ich habe wunderbare Erinnerungen an Aachen, vor allem natürlich meinen Platz unter den ersten Vier. Ich hatte mir das Ziel gesetzt, es unter die Top 25 zu schaffen. Und ich denke mal, dass ich es echt weit geschafft habe. Mein Verband unterstützt mich bei allen meinen Aktivitäten, in welche Richtung auch immer ich mich entscheide. Trotzdem möchte ich mich selbst nicht all zu stark unter Druck setzen. Jeder hat seine Ziele und Vorstellungen, ich will versuchen mein Bestes zu geben und wieder unter die ersten Vier zu kommen. Es ist sehr wichtig, die Pferde gut in Schuss zu haben. Die Erfahrungen der letzten WEG haben gezeigt, wie stark die Meisterschaften ein Pferd in Anspruch nehmen.
Die WEG das erste Mal in den USA
Meine Pferde sind das Reisen gewöhnt und außergewöhnlich fit, deswegen sehe ich keine Probleme auf uns zukommen. Alles ist gebucht und die Pferde werden eine Woche vor Beginn der Springprüfungen in Kentucky ankommen, so dass meiner Ansicht nach noch viel Zeit zum Akklimatisieren bleibt. Reisen ist also kein Problem, witzigerweise ist sogar weniger Herumfahrerei notwendig als bei einem Start innerhalb Europas, beispielsweise Portugal.
WEG eine Einzel- oder Mannschaftsleistung?
Ich glaube, wir Australier haben ein ziemlich gutes Team zusammen, das stärkste, das wir je hatten. Wir haben zwei weitere starke Reiter (Chris Jugg und James Patterson Robinson) und deren Pferde. Über Platz vier wird nach den Turnieren in Hachenburg und Paderborn entschieden. Ich halte es durchaus für realistisch, dass wir unter die besten fünf Mannschaften kommen und eine Medaille wäre natürlich fantastisch! Trotzdem ist es für mich schwierig, die WEG als Mannschafts-Wettkampf zu sehen. Es mag egoistisch klingen, aber ich muss mich auf mich selbst konzentrieren. So ist es nun mal und so war es, seitdem ich in Europa Turniere reite, gerade in den vergangenen fünf oder sechs Jahren.

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