Die ersten wichtigen Springen am Donnerstag gingen an ausländische Gäste: Der Schweizer Pius Schwizer gewann die erste Derbyqualifikation, der Niederländer Marc Houtzacker das Championat von Hamburg, die Qualifikation für das Global Champions Tour-Springen am Samstag.
Es sah leicht und flüssig aus und am Ende war Pius Schwizer auf dem 16-jährigen Nonstop-Sohn Ulysse (BWP) auch der Schnellste (81,20 Sekunden) der 14 fehlerfreien Reiter in der ersten Qualifikation zum Deutschen Springderby. Auch die nächsten Plätze gingen an die ausländischen Gäste: der Brite Phillip Miller rangierte auf dem 13-jährigen Schimmelhengst Caritiar Z v. Chellano Z (Zang) auf Platz zwei (81,54) vor dem Ungarn Emil Orban auf dem 14-jährigen Oldenburger Lacapo v. Argentinus (84,21) und dem Niederländer Jur Vrieling auf dem zehnjährigen Labors Wonderboy v. Indoctro (83,53). Als bester Deutscher landete Karl Brocks mit Plinton v. Clinton (SF) auf Platz vier (85,26). Gute Form bewies Vorjahrssieger Nisse Lüneburg auf dem bewährten, nunmehr 16-jährigen Holsteiner Calle Cool v. Concerto, der seine Runde bei einem Wolkenbruch absolvieren musste, aber ruhig und überlegen blieb. Auffallend viele Pferde waren 15 Jahre und älter, der älteste, der 19-jährige Hallo Max v.Hallo unter Gilbert Tillmann legte eine hervorragende Runde mit nur zwei Zeitstrafpunkten hin. Ansonsten sah man viele Reiter, die sonst auf internationalen Top-Turnieren selten zum Zuge kommen, sie alle machen sich Hoffnungen zumindest auf einen guten Platz beim Deutschen Springderby am Sonntag, einer Station der Riders Tour und damit eine Hürde auf dem Weg zum Rider of the Year.
Auf reellem Fünfsterne-Niveau bewegte sich das Mercedes-Benz-Championat. Nur fünf von 43 Reitern erreichten das Stechen, in dem sich Christian Ahlmann auf Lorena v. Larenco (Westf.) (0/44, 58) nur dem Niederländer Marc Houtzager auf Uppity v. Guidam (KWPN) geschlagen geben musste (0/44,40). Dritter wurde Thomas Voss auf der Holsteiner Schimmelstute Carena v. Corrado I, die sich in den letzten Monaten immer mehr in den Vordergrund schieben konnte und die mancher sicher unterschätzt hatte (0/47,40). Die Klippe in diesem Kurs war die Dreifache, bei der der Einsprung bereits mit einer schwarzen Stange über dem ansonsten weißen Aufbau eine optische Täuschung darstellte, die viele Pferde irritierte. Das Mercedes Benz Championat galt als Qualifikation für die Global Champions Tour am Samstag.
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