Schlechtes Wetter, toller Sport – am Ende war alles gut bei den Deutschen Meisterschaften in Balve. Der letzte Titel – Deutscher Meister der Springreiter – ging an Ludger Beerbaum auf Coupe de Coeur.
Zum neunten Mal wurde Ludger Beerbaum in Balve Deutscher Meister der Springreiter. Für sein Pferd, den 14-jährigen Schimmelhengst Coupe de Coeur, war es der dritte Titel, zweimal hatte René Tebbel mit ihm die Meisterschaft gewonnen. Ludger Beerbaum war am Ende der einzige Reiter, der in vier Parcours, zwei in der ersten Wertung am Freitag, zwei im Finale am Sonntag ohne Abwurf blieb. Am Ende hatten sich lediglich 1,50 Zeitfehler angesammelt. Ich bin einfach nur happy, sagte Beerbaum. Weil Coupe de Coeur so gut mitgespielt hat, was bei dem eigenwilligen Hengst nicht selbstverständlich ist. Er kann auch anders, wie Beerbaum in Leipzig beim Weltcupfinale und beim Hamburger Derby erlebt hat. Manchmal ist er nicht der Kämpferischste, sagt Beerbaum. Er hatte schon erwogen, gar nicht bei der DM zu reiten, seine beiden Pferde Chaman und Gotha sind für die Global Champions Tour und für Aachen vorgesehen. Dann wird Coupe de Coeur zuhause bleiben, als drittes Pferd hat es keinen Sinn für ihn. Die Silbermedaille ging an Marcus Ehning auf Plot Blue, 4,25 Strafpunkte. Ich hatte in den letzten Wochen nicht so einen Lauf wie Ludger, sagte er deswegen bin ich froh, hier jetzt zu sitzen. Das war auch Janne Friederike Meyer, die mit Lambrasco ebenfalls mit 4,25 Fehlerpunkten schloss. Da die letzte Wertung in so einem Fall zur Entscheidung herangezogen wird, in der Ehning zweimal Null geblieben war, Lambrasco aber einen Abwurf kassiert hatte, blieb für Meyer die Bronzemedaille. Sie freute sich darüber mindestens so wie über den Sieg in der Deutschen Meisterschaft der Springreiterinnen am Tag zuvor. Ihren Platz im Aachen-Team dürfte sie damit sicher haben die beste Ausgangsbasis, um sich für die Europameisterschaft in Madrid zu qualifizieren. Drei Reiter schloss mit acht Fehlern ab, Max Kühner auf Coeur de Lion (4.), Philipp Weishaupt auf Souvenir (5.) und Carsten-Otto Nagel auf Corradina (6.). Lars Nieberg, der Sieger der ersten Wertung, fiel mit dem selbstgezogenen Galippo mit drei Abwürfen auf Platz zehn zurück.
Trotz des miserablen Wetters zeigten sich die Veranstalter, Dieter Graf Landsberg-Velen und seine Tochter Rosalie am Ende zufrieden. Die Premiere des Schauabends war voll gelungen, fast alle Sitzplätze alle überdacht waren an den drei Tagen ausverkauft, der Boden hatte gehalten. Das hätte kaum ein zweiter Veranstalter auf der ganzen Welt so hingekriegt, lobte Ludger Beerbaum.
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