Der neue Deutsche Meister der Vielseitigkeitsreiter steht
fest: Beim CIC*** in Luhmühlen ist Andreas Ostholt der Konkurrenz
davon geritten. Der Favorit hatte Pech im Parcours.
Bei der Dreisterne-Kurzprüfung in der Lüneburger Heide, zugleich die Deutsche Meisterschaft der Vielseitigkeitsreiter, ist einer noch zum Schluss an allen vorbeigeritten: Andreas Ostholt. Auf dem elfjährigen Hannoveraner Wallach Franco Jeas lag er nach Dressur und Gelände mit 39,3 Minuspunkten auf dem dritten Platz. Im Parcours ließ er dann alle Stangen liegen. Das war der Sieg und Ostholt ließ sich zum ersten Mal die Schärpe des Deutschen Meisters umhängen. Nach meiner guten Runde im Parcours habe ich mich über meinen Bronzerang gefreut, erzählte Andreas Ostholt nach seinem Ritt. Zur Belohnung gab es einen Zigarillo und ich war mir sicher, dass Kai und Marina nach mir null reiten. Deshalb habe ich mir deren Ritte gar nicht mehr angeschaut. Als dann jemand zu mir kam und sagte, ich sei Deutscher Meister, habe ich zuerst gedacht Was ist denn mit dem los?
Vizemeister wurde Kai Rüder. Auf ihn waren eigentlich alle Meister-Karten gesetzt. Er hatte sich auf dem Selle Français Hengst LePrince des Bois und 31,5 Minuspunkten die Tage zuvor souverän an die Spitze des Starterfeldes gesetzt. In das abschließende Springen ritt er mit sechs Punkten Abstand, mehr als einen Springfehler, zur Zweitplatzierten. Doch es fiel sogar zweimal die Stange. Die zweite ausgerechnet noch am letzten Sprung damit war der Meistertitel dahin. Ich habe von Anfang an gesagt, dass die Meisterschaft am letzten Sprung entschieden wird, so Kai Rüder, hätte ich das mal lieber nicht so laut gesagt. Und auch mit seinem zweiten Pferd Edino hatte Rüder Pech. Das Paar lag vor dem Abschlussspringen mit 40,4 Minuspunkten auf dem fünften Rang. Im Parcours verweigerte Edino an Sprung sechs. Kai Rüder rutschte nach vorne auf den Hals, schaffte es aber wieder in den Sattel. Allerdings war Edinos Trense bei dem Malheur über den Kopf gerutscht. Zwei Helfer versuchten noch, den Wallach wieder aufzutrensen. Aber aus den Lautsprechern tönte: Wegen fremder Hilfe müssen wir Kai Rüder leider eliminieren. Der sympathische Reiter nahm es mit Humor. Er grinste: Wieso fremde Hilfe? Das ist meine Frau! Nach der Prüfung erzählte er: In dem Moment habe ich an meinen Vater denken müssen. Dem ist das gleiche auch mal am vorletzten Sprung passiert. Bei ihm war das Gebiss allerdings noch im Maul und er konnte den Parcours noch beenden.
Auch Marina Köhncke, die mit der zwölfjährigen Holsteiner Stute Calma Schelly auf dem zweiten Platz lag, zählte zu den Pechvögeln des Tages: Eine Stange und Zeitstrafpunkte warfen sie vom Bronzerang auf den achten Platz zurück. Somit war der Weg frei für Andreas Ostholt. Platz drei des CIC*** erritt sich Ostholts Schwägerin Sara Algotsson Ostholt, die sich in den vergangenen Tagen mit der zehnjährigen Schwedischen Warmblut Stute Wega kontinuierlich nach vorne gearbeitet hatte. Nach der Dressur lag das Paar noch auf dem sechsten Rang. Mit einer tadellosen Geländerunde belegten sie vor dem abschließenden Springen den vierten Rang. Im Parcours bestätigte sie ihren guten Lauf, ließen alle Stangen liegen, 39,8 Minuspunkte gesamt. Da die Schwedin aber nicht in der Wertung der Deutschen Meisterschaft ritt, geht der Bronzerang der DM an die Viertplatzierte und an die Deutsche Meisterin aus dem vergangenen Jahr, Julia Mestern mit Schorsch (40,6). Die Holsteinerin, die seit diesem Jahr in Bayern lebt und in Schwaiganger arbeitet, lag nach der Dressur mit dem 15-jährigen Hannoveraner Hengst v. Sherlock Holmes auf Rang sieben. Sowohl das Gelände als auch den Parcours absolvierte das Paar fehlerfrei.
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