Michael Jung reitet drei Pferde unter die ersten fünf.
Julia Mestern auf dem 14-jährigen Hannoveraner Schorsch v. Sherlock Holmes-Weltmeyer hat in der Deutschen Meisterschaft nach Dressur und Gelände mit ihrem Dressurergebnis von 39,00 Minuspunkten die Führung übernommen. Sie blieb als einzige der 25 Starter in der Zeit von 7:02 Sekunden und zwar deutlich, benötigte lediglich 6:51 Minuten. Schorsch verliert am Sprung keine Zeit, lobte Bundestrainer Hans Melzer, weil er nicht aus dem Tempo genommen werden muss vor dem Hindernis. Das kann bei jedem Hindernis eine Sekunde ausmachen. Also insgesamt 20 Sekunden und mehr. Als Folge eines Fußbruchs konnte die 34-Jährige, die auch erfolgreich Grand Prix reitet, erst in der zweiten Saisonhälfte wieder zu alter Form finden. Deswegen findet sie sich trotz guter Vorjahrserfolge (Sieg CCI *** Boekelo 2008 und 2009) nicht auf der Longlust für Kentucky. Aber auf der für die EM in Luhmühlen 2011 versprach Melzer.
Seine WM-Kandidaten reihten sich dicht dahinter ein: Michael Jung liegt mit River of Joy auf Rang zwei (39,20) vor Titelverteidigerin Ingrid Klimke auf Butts Abraxxas (39,60) und wiederum Jung auf seinem EM-Pferd Sam (39,80) und auf Leopin (47,00), der damit seine drei Pferde unter die ersten fünf brachte und mit seinem vierten Pferd Vincent nach dem Gelände die Führung in der Zweisterne-Kurzprüfung übernommen hat.
Dirk Schrade auf Gadget de la Cere rangiert mit 48,40 Punkten auf Rang sechs, mit seinem eigentlich ersten Pferd King Artus gab er nach zwei Verweigerungen auf. Andreas Dibowski ritt sein Zweitpferd Fantasia mit 50,60 Punkten auf Rang sieben, sein WM-Pferd Butts Leon muss er erst morgen im Springen wieder vorstellen. Mit der selben Punktzahl, aber einer langsameren Geländezeit liegt Kai Rüder auf Leprince de Bois auf Rang acht. Er kann sich nach dieser guten Leistung wieder Hoffnung auf einen der sechs WM-Plätze machen. Das gilt auch für Simone Deitermann auf Free Easy, mit 57,80 Punkten bisher zwölfte. Beiden Reitern war nahe gelegt worden, nach den weniger glücklichen Vorstellungen in Aachen durch eine eher ruhige dafür sichere Runde zu punkten. Pech hatte Frank Ostholt auf Mr. Medicott. Der Mannschaftsolympiasieger von 2008 trennte sich an der zweiten Wasserkombination nach einem Rumpler von seinem Pferd. Ob er morgen außer Konkurrenz noch im Springen starten wird, stand zur Zeit noch nicht fest. Melzer sieht aber Ostholts WM-Startplatz nicht in Gefahr.
In der nationalen Dreisterneprüfung führt Bettina Hoy auf Lanfranco mit 45,10 Minuspunkten.
Trotz des strömenden Regens die Tage zuvor ließ sich die von Hausherr Hinrich Groth konzipierte Strecke nach Aussagen der Reiter hervorragend reiten; zum Glück hatte der Regen nachgelassen, sodass rund 6000 Menschen den Spätsommertag am Klövensteen genossen.
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