Im Rennsport würde man sagen „Kampf, kurzer Kopf“. Sowohl die deutschen Springreiter und ihre Pferde als auch die Konkurrenz aus Großbritannien hatten alle Möglichkeiten, den Gesamtsieg der FEI-Nationenpreisserie 2011 bei der achten und letzten Etappe anlässlich des CHIO Rotterdam prefekt zu machen. Die Entscheidung blieb spannend bis zum Schluss.
Deutschland und Großbritannien lagen vor Rotterdam in der Gesamtwertung der FEI-Serie mit je 40 Punkten gleichauf auf dem zweiten Platz. Noch größere Chancen auf den Sieg hatten die insgesamt führenden Reiter aus den Niederlanden. Doch es hat nicht sollen sein für die Holländer, sie mussten sich mit Platz vier bei ihrem Heimspiel zufrieden geben.
Stattdessen machten die beiden Zweitplatzierten die Sache unter sich aus. In einem Stechen. Denn nach zwei Umläufen im Nationenpreisspringen von Rotterdam kamen die Mannschaften mit je zehn Strafpunkten auf exakt dasselbe Ergebnis und lagen gemeinsam in Führung. Es ging nicht nur um den Sieg in Rotterdam, es ging um alles.
Für Deutschland schickte Equipechef Ottp Becker Ludger Beerbaum und seine Goldfever-Tochter Gotha ins Rennen. Für die Briten ritt Ben Maher mit Tripple X. Gotha machte ihrem Reiter ein Geschenk zum 48. Geburtstag. Fehlerfrei in 39,29 Sekunden nahm sie der Konkurren genau 0,50 Sekunden ab. Sieg für Deutschland in Rotterdam, Sieg für Deutschland in der Gesamtwertung der prestigeträchtigen Serie.
Equipechef und Bundestrainer Otto Becker: „Spannender hätte es heute wirklich nicht sein können. Den Nationenpreis und die Gesamtwertung der Serie im Stechen zu gewinnen, war schon ein echter Krimi. Ludger Beerbaum und Gotha haben sich mit ihrem tollen Ritt im Stechen wohl das schönste Geburtstagsgeschenk gemacht. Wir sind alle total glücklich.“ Dies war übrigens der erste Nationenpreissieg, den Otto Becker als Trainer mit einer deutschen Mannschaft feiert. Die Weltmeisterschaft 2010 zählt gemäß Regelwerk nicht für die Nationenpreisserie.
„Wir“ und „alle“ sind in diesem Fall neben Ludger Beerbaum mit Gotha FRH (acht und vier Strafpunkte) auch seine Mannschaftskameraden, Marco Kutscher mit Cornet Obolensky (null Strafpunkte im ersten und einen Strafpunkt im zweiten Umlauf), Thomas Voss mit Carinjo (fünf und 13 Strafpunkte) sowie Carsten-Otto Nagel mit Corradina (in beiden Umläufen ohne Strafpunkte).
Hinter den zweitplatzierten Briten reihten sich in ein: Frankreich mit zwölf Strafpunkten, Belgien und die Niederlande mit jeweils 17 Strafpunkten, die USA (18 Strafpunkte), Irland (29 Strafpunkte) und Dänemark (33 Strafpunkte).
Für den Endstand der FEI-Serie bedeutet das Platz eins für Deutschland mit 50 Punkten. Platz zwei für die Niederlande mit 48,5 Punkten. Dahinter liegen die Briten mit 47 Punkten auf Platz drei. Die Iren belegen Rang vier (41,5 Punkte). Dann folgen Frankreich (40,5 Punkte), Belgien (35 Punkte), die Olympiasieger aus den USA (31,5) und Dänemark bildet das Schlusslicht (10 Punkte). (Quelle)
Danke Nico,! Ich bin eher geschockt, das Manfred von Allwörden hier wieder top Bühne bekommt. die Pferde könne nichts dafür aber für mich gehören diese in andere […]
Business as usual. Manfred von Allwörden also wieder voll im Geschäft? Es würde mich allerdings freuen zu hören, dass er seine 30.000 € Geldstrafe bezahlt […]
Damon Hill war einfach wundervoll. Ich fand ihn bei etlichen Turnieren besser als Valegro, insbesondere in den Passagen. In Neumünster, bei seinem 90er Ritt, war […]
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