Die Deutschen Jugendmeisterschaften in der Vielseitigkeit haben am vergangenen Wochenende in Bippen-Lonnerbecke stattgefunden und blieben fast komplett in weiblichen Händen.
Die 20-jährige Kommissarsanwärterin Franziska Roth aus Dörpen (Niedersachsen) siegte in der Wertung der Jungen Reiter (Dressur 39,1/Gelände 0,4/Springen 4; gesamt 43,5). Mit Dictus J setzte sie sich bereits nach der ersten Wertungsprüfung an die Spitze. Auf Platz zwei landete Sonja Buck aus Pfalzgrafenweiler (Baden-Württemberg) mit Ohio (46,9/0/0; gesamt 46,9). Die 19-jähige Freya Füllgraebe aus Krefeld (Nordrhein-Westfalen) folgte mit Oje Oje auf Platz drei (46,7/0,8/0; gesamt 47,5). Für sie war es die erste Teilnahme an einer Deutschen Meisterschaft. Insgesamt bewarben sich 24 Teilnehmer um den Titel des Deutschen Meisters der Jungen Reiter.
Bei den Junioren setzte sich Carolin Thenhausen mit Don Diego durch (40.8/0,8/0; gesamt 41,6). Für die 18-Jährige aus Westergellersen (Niedersachsen) war es im Sattel des ehemaligen Vize-Bundeschampions die erste und aus Altersgründen auch die letzte Juniorenmeisterschaft. Der zweite Platz ging an Alina Meister aus Löptin (Schleswig-Holstein) mit Hill Dream AA (40,8/1,6/4; gesamt 46,4). Sie ist aktuelle Siegerin des Preis der Besten und im vergangenen Jahr wurde sie noch Dritte bei den Deutschen Meisterschaften der Junioren. Die Bronzemedallie ging an den 17-jährigen Dustin Albrecht aus Lünen (Nordrhein-Westfalen) mit Locsley (48,5/0/4; gesamt 52,5). Mit einer Nullrunde im Gelände und einem guten Parcours kletterte er von einem 15. Platz nach der Dressur auf den dritten Rang vor. 46 Paare nahmen an der Ein-Sterne-Vielseitigkeit im Kampf um die Deutsche Meisterschaft der Junioren teil.
Die Arbeitsgruppe Nachwuchs im Vielseitigkeitsausschuss des Deutschen Olympiakomitees für Reiterei (DOKR) hat die Longlist für die Europameisterschaften der Jungen Reiter aufgestellt. Im Anschluss an die Deutschen Jugendmeisterschaften wurden Sonja Buck mit Ohio, Freya Füllgraebe mit Oje Oje, Franca Lüdeke (Bonn/Nordrhein-Westfalen) mit Parlando, Sabine Deparade (Engersen/Sachsen-Anhalt) mit Khira De, Franziska Roth mit Dictus J, Jana Weyers (Kamp-Lintfort/Nordrhein-Westfalen) mit Lardina, Henning Würz (Bad Segeberg/Schleswig-Holstein) mit Paulchen Panther sowie Sophie Grieger (Kaufbeuren/Bayern) mit Windrose, unter dem Vorbehalt eines noch zu erbringenden Leistungsnachweises, nominiert.
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