Mit sofortiger Wirkung hat das Präsidium der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) und der Vorstand des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR) heute die Kader der olympischen Disziplinen aufgelöst. Ludger Beerbaum wird vorerst nicht mehr für Deutschland in Nationenpreisen reiten dürfen.
Betroffen sind nicht nur der Championats-, sondern auch der B-und der B2-Kader. Dies gilt nicht nur für die Springreiter, sondern auch für Dressur- und Vielseitigkeitsreiter, insgesamt 78 deutsche Spitzenreiter.
Reiter und Verbandsfunktionäre sollen von einer unabhängigen Kommission des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) unter die Lupe genommen werden. Sie soll eine Analyse erstellen über die Situation im Spitzenreitsport und Empfehlungen erarbeiten, wie mit der Manipulations- und Dopingproblematik im Pferdesport umzugehen ist. Dies hat die FN heute in einer Pressemitteilung bekannt gegeben. Ausdrücklich sollen auch mögliche Sanktionen von Funktionären und Reitern vom DOSB in betracht gezogen werden. Damit stehen nicht nur Sportler wie Ludger Beerbaum (Im Laufe der Jahre habe ich mich darin eingerichtet, auszuschöpfen, was geht) und Isabell Werth (Grundsätzlich geht es niemanden etwas an, ob ein Pferd mit Medikamenten behandelt wurde. Das bespreche ich nur mit meinen Pferdebesitzern) sondern auch die Warendorfer Funktionärsmannschaft unter Beobachtung. Anfang Juni, also in wenigen Tagen soll die Sonderkommission ihre Arbeit aufnehmen. Wie sie besetzt ist, wurde noch nicht bekannt. Erste Ergebnisse erwartet FN-Präsident Breido Graf zu Rantzau nach ca. vier Wochen. Hierbei geht Gründlichkeit vor Schnelligkeit. Insofern erwarten wir, dass die Kommission bis zu einem Abschlussbericht noch deutlich länger benötigen wird, Für den Grafen stellt die Auflösung der Kader wichtigen Schritt Richtung Glaubwürdigkeit dar. Bevor ein Reiter wieder in den Kader aufgenommen werden kann, muss er sich der Sonderkommission stellen und sich zu seiner Einstellung sowie seinem Verhalten als Spitzenreiter äußern, erklärte der FN-Präsident das weitere Vorgehen. Nach dieser Auskunft das Wort Aussage wird in der Pressemitteilung vermieden kann die Sonderkommission den jeweiligen Reiter wieder für eine Kadermitgliedschaft vorschlagen.
Eine Longlist für Championatsentscheidungen wird es aber auch weiterhin geben, bestätigte FN-Pressesprecher Dr. Dennis Peiler dem ST.GEORG auf Nachfrage. Damit habe die am vergangenen Wochenende im Rahmen des Hamburger Derbys verkündete neue Regelung weiterhin Bestand, wonach Kaderreiter für die Pferde mit Championatsperspektive ein Stallbuch führen müssen.
Nach seinen umstrittenen Äußerungen haben FN und DOKR beschlossen, dass Ludger Beerbaum vorerst nicht mehr für deutsche Equipen bei Nationenpreisen berücksichtigt wird. Erst nachdem die DOSB-Kommission sich mit der Personalie Beerbaum beschäftigt hat, kann diese Regelung aufgehoben werden. Das klingt drakonisch, allerdings gilt Ludger Beerbaum als ein Reiter, dem der Verzicht auf einen Start im Nationenpreis nicht zu nahe geht.
Interessant dürfte bei den Untersuchungen des DOSB u.a. sein, wie weit sie das Feld der Funktionäre definiert. So steht dem Springausschuss mit Peter Hofmann ein Turnierveranstalter vor, der den im Westfälischen ansässigen Ludger Beerbaum überzeugte, für den Reiterverein Mannheim, dem Hofmann vorsteht zu reiten. Außerdem ist Madeleine Winter-Schulze, Mäzenin von Beerbaum und Isabell Werth, im FN-Präsidium für den Spitzensport zuständig.
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