Dortmund: Ludger Beerbaum gewinnt zum vierten Mal den Großen Preis der Bundesrepublik

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Ludger Beerbaum und Chaman

Dortmund Westfalenhalle 11.03.2012 Springen Großer Preis der Bundesrepublik: der Sieger Ludger Beerbaum (GER) und Chaman Foto: Julia Rau Am Schinnergraben 57 55129 Mainz Tel.: 06131-507751 Mobil: 0171-9517199 Rüsselsheimer Volksbank BLZ 500 930 00 Kto.: 6514006 Es gelten ausschliesslich meine Allgemeinen Geschäftsbedingungen (© Julia Rau)

Der letzte der fünf Starter im Stechen um den Großen Preis der Bundesrepublik zog allen davon: Ludger Beerbaum mit Chaman, seinem Pferd für’s Weltcup-Finale. Das war schon der vierte Sieg im Hauptspringen des Dortmunder Westfalenhallen-Turniers für die aktuelle Nummer drei der Weltrangliste.

Zwar hätten die vor ihm liegenden Starter „ganz schön Druck gemacht“, erklärte Beerbaum im Interview, aber letztendlich seien bei ihm die Erfahrung, der letzte Startplatz und ein Pferd in Superform zusammen gekommen.

Dabei sah die Runde des Olympiasiegers auf dem holländischen Baloubet du Rouet-I love You-Sohn sehr harmonisch aus. Zwei Wendungen, die er im wahrsten Sinne des Wortes „auf dem Teller“ geritten ist und rhythmisches Vorwärtsgaloppieren sicherten Beerbaum und Chaman am Ende einen Vorsprung von mehr als zwei Sekunden. Null Fehler in 42,18 Sekunden stand auf der Anzeigentafel.

Beerbaum war offensichtlich selbst hoch zufrieden. Nicht nur wegen des Sieges, sondern auch mit der Form, in der sich Chaman präsentierte. „Er soll beim Weltcup-Finale in s’Hertogenbosch gehen.“ Das wird das Wochenende vom 8. bis 22. April sein. Pferdebesitzerin Madeleine Winter-Schulze wartete heute am Ausgang auf die beiden und wurde mit einem Handkuss beglückt.
Schade war es, dass das Fußballspiel zwischen dem BVB Dortmund und dem FC Augsburg am gestrigen Samstag 0:0 unentschieden endete. BVB-Fan Ludger Beerbaum hatte nämlich mit Fußball-Champions League-Sieger Lars Ricken um den Ausgang des Spiels gewettet. Hätte Dortmund gewonnen, wäre Ludger Beerbaum mit BVB-Schal geritten. Bei einem verlorenen Spiel hätte Ricken eine Reitstunde im Stall Beerbaum bekommen. Pferde sind dem Fußball-Profi vertraut. Seine Ehefrau Andrea reitet. So bleibt nun abzuwarten, wie die beiden sich einigen.

Zurück in den Springparcours. Hier hatte heute der erst 22-jährige Jan Wernke mit der zehnjährigen Holsteinerin Queen Mary (v. Contendro-Caretino) das Nachsehen. Mit 44,59 Sekunden setzten die beiden sich knapp gegen das erste Paar des Stechens durch, den Schockemöhle-Bereiter Florian Meyer zu Hartum auf der Quick Star-Zeus-Tochter Heidegirl Wichenstein (0/44,78).

Übrigens wird das Masters League-Finale, das bislang im Dezember in Frankfurt auf dem Kalender stand, nach der Trennung von Escon Marketing-Chef Kaspar Funke und der Festhallen-Hausherrin Ann Kathrin Linsenhoff 2013 in Dortmund ausgetragen.

Alle Ergebnisse
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