Beim Dressurfestival Aubenhausen fehlen zwar in diesem
Jahr die Reiter des Championatskaders, aber es gibt eine ganze Reihe sehr
interessanter Nachwuchspferde und –paare zu sehen. Die sportlichen Bedingungen
sind auch diesmal vom Feinsten, die herrliche Lage im Voralpenland, das
gepflegte Ambiente und schönstes Sommerwetter machen gute Laune. Mit besonderer
Spannung wurde Ulla Salzgeber erwartet.
Nach einer Durststrecke meldete sich die einstige Weltranglistenerste in diesem Jahr mit einem 9jährigen Rheinländer im Grand Prix-Sport zurück mit stetig aufsteigender Tendenz. Auf Herzrufs Erbe (v. Herzruf) entschied sie den Grand Prix am Freitag souverän mit beachtlichen 73,417 Prozent für sich. Das imposante Paar punktete vor allem in der Trab- und in der Piaffe-Passage-Tour. Mehr als drei Prozentpunkte betrug der Abstand zum Zweitplatzierten Ludwig Zierer mit seinem 12jährigen Oldenburger Hengst Weltino (v. Welt Hit II), siegreich bei den Munich Indoors. Nur einen Punkt dahinter platzierte sich Dorothee Schneider mit dem 10jährigen Trakehnerhengst Kaiserkult TSF (v. Van Deyk) auf Rang drei. Der einstige Bundeschampion der Sechsjährigen und Zweitplatzierte im Finale des Nürnberger Burgpokals 2006 kam auf 70,042 Prozent. Vierter wurde mit 67 Prozent Dieter Laugks auf dem 10jährigen Dänen Meggles Shogun (v. Solos Carex), der seinen ersten Grand Prix ging, gemeinsam mit Gina Capellmann-Lütkemeier auf der hoch talentierten 9jährigen Breitling W-Tochter Baldessarini. Mit seinem Neuzugang, dem 9jährigen Württemberger Don Androsso (v. Donnerschlag), der kürzlich in Achleiten erfolgreich Grand Prix-Premiere feierte, platzierte sich Ludwig Zierer als Sechster. Jessica Werndl und ihre 12jährige Hannoveraner Davignon -Tochter Duchess wurden nach längerer Verletzungspause auf ihrem Hausturnier Siebte.
Die Dressurpferdeprüfung Klasse A gewann Jessica Werndl mit 8,0 auf dem erst vierjährigen Hannoveraner Wolkenstein II-Sohn Waterkant, der über die Herbstauktion in Verden nach Aubenhausen kam. Den wollte keiner. Aber er hat sich toll entwickelt, erzählte ihr Bruder Benjamin, der nach seiner Sehnenverletzung erstmals wieder an den Start ging. Zweite wurde Simone Teuber auf dem 5jährigen Oldenburger Progero MBH (v. Placido-Sun).
Samstag: Ulla Salzgeber gewinnt die Grand Prix-Kür und die Einlaufprüfung zum Nürnberger Burgpokal
Die Siegerin des Tages hieß Ulla Salzgeber. Nach ihrem überzeugenden Grand Prix-Gewinn am Freitag holte sich die Bad Wörishofenerin mit ihrem geschmeidigen und bewegungsstarken 9jährigen Rheinländer Herzrufs Erbe (v. Herzruf) am Samstag auch in der Kür die goldene Schleife. Es war Herzis erste Kür. Ich bin sehr zufrieden, strahlte Ulla Salzgeber nach ihrer nicht ganz fehlerlosen, aber an Höhepunkten reichen Vorstellung zu James Bond- und Disco-Klängen. Das Paar erhielt 76,60 Prozent. Zweite wurden mit 74,90 Prozent wie am Vortag Ludwig Zierer und sein ausdrucksvoller 12jähriger Oldenburger Hengst Weltino (v. Welt Hit II) gemeinsam mit Dorothee Schneider und dem 10jährigen Trakehner-Hengst Kaiserkult TSF (v. Van Deyk), die sich über die gelungene Kürpremiere zu Hits aus den 80er Jahren freute. Christilot Hanson-Boylen, die nach ihrer schwungvollen Vorstellung als erste Starterin mit ihrem 14jährigen Württemberger Gachino (v. Gardez) lange Zeit führte, wurde mit 72,40 Prozent Vierte. Jessica Werndl auf Duchess (v. Davignon I) steigerte sich gegenüber dem Vortag und platzierte sich mit 71,30 Prozent als Fünfte vor Gina Capellmann-Lüttkemeier auf Baldessarini. Auch Meggles Shogun (v. Solos Carex) ging unter Dieter Laugs seine erste Kür und wurde Siebter vor Nicole Glaser-Käppeler auf Clinten (v. Caprimond). Ulla Salzgeber hieß auch die Siegerin der Einlaufprüfung zur Qualifikation für das Finale des Nürnberger Burgpokals. Mit ihrer 8jährigen Thüringer Stute Wakana (v. Wolkentanz II) erhielt sie 73,583, knapp vier Prozent mehr als der 7jährige Oldenburger Hengst Rigamento OLD (v. Riccione) unter Dr. Katja Weisbrod. Der Finalist bei der Weltmeisterschaft der Jungen Dressurpferde wurde mit 69,75 Prozent Zweiter vor dem 8jährigen Hannoveraner Haakon (v. Heraldik xx) unter Falk Stankus. Knapp dahinter kam die 7jährige Forward Looking unter Dorothee Schneider auf den vierten Platz.
Sabine Neumann
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