Die bisherige Vorsitzende des Dressurkomitees des Weltreiterverbandes FEI, die Belgierin Mariete Whitages, ist heut in Buenos Aires zurückgetreten.
Mit dem Rücktritt der auch unter Reitern nicht unumstrittenen Richterin geht eine achtjährige Ära zu Ende, in der das von Whitages geleitete Komitee immer wieder in die Schlagzeilen geriet: Die nahezu absurde Frage, wann eine wie lange Gerte von wem auf einem Turnier getragen werden darf, die Rollkur-Diskussion und nicht zuletzt das nächtliche Treffen einiger Equipechefs in Hongkong nach dem olympischen Grand Prix. Gerade dieses hatte für Unmut gesorgt und Prinzessin Haya, die FEI-Präsidentin zu einem Interview mit dem britischen Pferdesportmagazin „Horse and Hound“ veranlasst, in dem sie die olympische Zukunft der Dressur – wider besseres Wissen, wie sich später herausstellte – bei den Spielen in London 2012 in Frage stellte. Daraufhin hatte das Dressurkomitee einen Brief an die FEI-Präsidentin geschickt, um die Situation zu klären. Nach internem Hin und Her war die Situation eskaliert und Prinzessin Haya hatte das von unterschiedlichen Organisationen demokratisch gewählte Komitee zum Rücktritt aufgefordert. In einer dürren Pressemitteilung dankt die FEI Whitages für ihr achtjähriges Engagement.
Bereits gestern waren der Italiener Vincenzo Truppa sowie der Deutsche Dr. Dieter Schüle zurückgetreten. Wie die Entscheidungen im Dressursport zukünftig fallen werden, ist noch offen. Zunächst soll ein Ad hoc-Komitee die Funktion des Ausschusses übernehmen. In der Besetzung dominieren Persönlichkeiten, denen eine gewisse Nähe zum niederländischen Bundestrainer Sjef Janssen nachgesagt wird: US-Reiter Robert Dover, die beiden Briten Richard Davison und David Hunt sowie der niederländische Turnierchef des CHIO Aachen, Frank Kempermann. Außerdem ist der französische Chef d’Equipe Alain Francqueville mit von der Partie.
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