Das Finale steht noch an, trotzdem ist Helen Langehanenberg schon jetzt zufrieden. Mit Leipzig, mit „Dami“ und mit ihrer Saison.
Den Soundcheck hat sie Damon Hill geschenkt. Heute morgen wanderte Helen Langehanenberg lediglich durch die Halle, um zu hören, wie sich ihre Kürmusik anhört. Trainiert wurde im Anschluss. Sehr zufrieden, war Klaus Balkenhol mit der morgendlichen Trainingseinheit. Einmal die Woche fährt Helen Langehanenberg mit dem westfälischen Dunkelfuchshengst zu Klaus Balkenhol zum Trainieren. Ein Jahr ist es jetzt her, dass sie den Hengst von Ingrid Klimke übernahm, weil es zu Differenzen zwischen der Ausbilderin und den Besitzern des Westfalen gekommen war. Klimke hatte den Hengst als Dreijährigen bekommen, wurde mit ihm Weltmeister der Jungen Dressurpferde. Einen Titel, den Dami auch unter Helen Langehanenberg schon einmal gewonnen hat. Damals war sie eingesprungen, weil Ingrid Klimke sich bei einem Sturz verletzt hatte.
Im vergangenen Jahr ist viel geschehen. Wir mussten uns erst einmal wieder aneinander gewöhnen, sagt Helen und schmunzelt. Die Gewöhnungsphase ist nun abgeschlossen. Anfangs tat sich der Hengst manchmal etwas schwer im Viereck, zog nicht so, wie sich Helen das gewünscht hätte. Aber auch das ist jetzt Schnee von gestern. Jetzt kämpft er in der Prüfung. Früher kam er mitunter richtig fertig aus der Prüfung. Jetzt ist er frisch und scheint zu fragen, ,wo bitte schön gehts hier zum nächsten Grand Prix?
Die Antwort: Heute abend, 20.45 Uhr, dann steht die Kür an. Es ist erst das fünfte Mal, dass der Fuchs, der ja schon Vater von Bundeschampions ist, in der Kür geht. Michael Erdmann hat die Musik aus Filmtiteln zusammengestellt. Premiere für das Musikreiten war Hannover, Ende Oktober. Schon damals gab es bei diesem nationalen Turnier 80,05 Prozent, in Stockholm beim Weltcup-Debüt landete das Westfalen-Duo Ende November auf Rang sechs mit 72,1 Prozent, steigerte sich in Mechelen kurz nach Weihnachten auf 74,85 Prozent, um dann in Neumünster im Februar 2011 77,675 zu erzielen das war Platz drei, aber der Titel Publikumsliebling lag mehr als nur in der Luft. Damals siegte Ulla Salzgeber vor Isabell Werth, die beiden, die auch heute mit von der Partie sind.
Die Atmosphäre hatte dem Hengst beim Abreiten zum Grand Prix leichte Probleme bereitet. Vor allem ein paar Shetlandponys, die auf dem Weg zum Prüfungsviereck seine Bahn kreuzten, hatten es ihm angetan. Normalerweise ist er cool, sagt Helen. Schließlich hat der Hengst eines seinen Mitbewerbern voraus, jahrelange Erfahrung mit Musik, Applaus und Show schließlich muss sich der viel beschäftigte Deckhengst ja auf Hengstvorführungen den Züchtern präsentieren.
Was nach Leipzig kommt? Helen sagt, sie fokussiert sich ersteinmal auf das jetzt und hier, macht aber auch kein Hehl daraus, dass sie den Termin der Europameisterschaften durchaus präsent hat. Aber vorher hat Dami dann ersteinmal wieder Alltag: Fünf Tage Training, einen Tag leichte Arbeit Joggen und einen Tag ausschließlich Weidegang bzw. Paddockaufenthalt. Letzteres steht aber auch so Tag für Tag fest auf dem Programm.
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