Als Titelverteidiger war die deutsche Mannschaft angetreten bei den Europameisterschaften der Ländlichen Vielseitigkeitsreiter im britischen Aston-Le-Walls. Am Ende mussten sie den Sieg jedoch den Gastgebern überlassen.
Diese waren mit dem vierten Platz nach den Dressurprüfungen in den Cross gestartet. Dort zeigten sie dann ihre Klasse und gingen in Führung. Im Parcours konnten sie den ersten Platz verteidigen und holten sich so mit 312,5 Minuspunkten die Goldmedaille.
Auf dem Silbertreppchen fanden sich die Reiter aus Belgien mit 339,4 Minuspunkten wieder. Deutschland holte Bronze mit insgesamt 349,6 Minuspunkten. Im Team ritten Anna Schulze-Zurmussen auf Bright Prospector xx, Janet Wiesner mit Golden Joy, Sonja Buck auf Ohio, Judith Sommers auf Pipers Promise, Roland Harting und Lux sowie Anna-Maria Rieke mit La Petite. Nach der Dressur lagen die Sechs noch auf dem ersten Platz. Im Gelände kamen dann nur Schulze-Zurmussen und Wiesner ohne Hindernisfehler ins Ziel. Buck und Sommers hatten jeweils eine Verweigerung, während Harting und Rieke ausscheiden mussten.
In der Einzelwertung ging der Sieg nach Österreich, an Charlotte Dobretsberger auf dem abstammungsgemäß (Ex Libris-Rohdiamant) eher Dressur-prädestinierten Excalibur (44,3). Einst war wohl auch angedacht, dass Excalibur eine Viereckskarriere einschlagen würde, denn er kam bei der Dressurolympiasiegerin Sissy Max-Theurer zur Welt.
In Aston-Le-Walls schlug er einen Holsteiner aus dem Feld, den Aljano-Sohn Alles klar, der unter Großbritanniens Mary Ann Carpenter mit 45,6 Minuspunkten die Silbermedaille holte. Bronze ging an den Belgier Frederik Smet auf United (51,4). Zwei Abwürfe im Springparcours kosteten ihn den Titel.
Beste Deutsche war Janet Wiesner, die mit Golden Joy Achte wurde.
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