Mit 112,20 Minuspunkten konnte sich das deutsche Team nach der Dressur die Führung vor dem Rest Europas sichern, angeführt von Michael Jung auf Halunke. Aber alle wissen: Die Entscheidung fällt morgen im schweren und diffizilen Geländekurs.
Mit einem sensationellen Ritt setzte sich der Titelverteidiger Michael Jung, nebenbei Olympiasieger und amtierender Weltmeister, mit dem neunjährigen Heraldik xx-Sohn Halunke nach der Dressur der Europameisterschaft in Malmö an die Spitze . Gerade Einreiten, sicheres Halten da gab es schon die erste Neun. 13 weitere folgten, plus zwei Zehnen für Sitz und Einwirkung. In schöner Selbsthaltung, das Genick der höchste Punkte, federte der großrahmige Schwarzbraune übers Viereck und zeigte allen Zuschauern, warum er mal Dressurpferd werden sollte. Die überragende Trabtour hätte auch jedem Pferd in der Spezialdressur alle Ehre gemacht, alle Lektionen auf den Punkt, die Galoppwechsel schnurgerade, die Galoppverstärkung knackig nach vorne. 28,60 Punkte gabs dafür, das bedeutet die Führung vor dem Briten William Fox-Pitt auf Chilli Morning (36,60), dem Schweden Ludwig Svennerstal auf Shamwari (37,60) und Teamkollegin Ingrid Klimke auf Escada (39,40). Zusammen mit dem Ergebnis von Dirk Schrade auf Hop and Skip (44,20, Platz 13) steht das deutsche Team bei 112,20 Punkten in einer hervorragenden Ausgangsbasis, seinen vor zwei Jahren in Luhmühlen gewonnenen Titel zu verteidigen. Das Streichergebnis liefert Andreas Dibowski auf Avedon, der sehr vorsichtig an die Aufgabe heranging und dann bei einem groben Schnitzer beim fliegenden Wechsel von rechts nach links Punkte verlor. Mit 48,00 Minuspunkten liegt er vorläufig auf Platz 27.
Auch Einzelreiter Peter Thomsen kann mit seiner ebenfalls erst neunjährigen Stute Cayenne mehr als zufrieden sein. Für eine sehr sichere Runde mit guter Trabtour ohne Fehler erhielt er 40,60 Punkte, gleichauf mit der Schwedin Sara Algotsson-Ostholt und Reality, damit ist er vorläufig Fünfter, Einzelreiter Benjamin Winter ist mit 48,20 Punkten 28.
Mit 112,20 Punkten führen jetzt die Deutschen nach der Dressur vor Schweden (120,60 Großbritannien (125,20) und Frankreich (134,20). Doch allen ist klar, dass das Gelände morgen den Ausschlag geben wird, die Dressurnoten womöglich keine große Rolle mehr spielen. Auf knapp 6000 Metern warten 30 Hindernisse, die es in sich haben, viele schmale Sprünge, auch in Kombination mit Tiefsprüngen. Zwei Wasserkombinationen erfordern geschickte Einteilung, bis zum Ende wird von den Reitern Konzentration und von den Pferden Kraft gefordert. Ich muss jetzt die Dressur komplett abhaken, sagt Michael Jung, ich darf mich nicht darauf ausruhen, morgen ist ein neuer Tag, ich muss mich dann voll aufs Gelände konzentrieren. Bei hervorragendem Grasboden, bei frischem aber nicht kalten Wetter hofft er auf einen tollen Geländetag.
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