Behängt mit vier goldenen, einer silbernen und zwei bronzenen Medaille kehren Deutschlands Voltigierer heim von den Europameisterschaften im französischen Le Mans.
Die beiden Goldmedaillen sowie eine bronzene gehen auf das Konto der Junioren. Vor allen Dingen Thomas Brüsewitz zeigte, dass er ein Ausnahmetalent ist. In allen vier Wertungsprüfungen hatte er auf dem von Lars Hansen longierten Gustafsson die Nase vorn. So summierte sich sein Ergebnis auf 8,22 Punkte.
Die Silbermedaille holte sich Simon Rahimi Ramin für Österreich (Salut, Longe: Manuela Barosch, 7,836) vor einem weiteren Deutschen, nämlich Benjamin Kley auf Kontra (Longe: Franziska Muff, 7,803 Punkte).
Für Brüsewitz gab es großes Lob von allen Seiten: „Er könnte bereits jetzt ohne Weiteres erfolgreich bei den Senioren starten“, kommentierte Kirsten Graf, selbst ehemalige erfolgreiche deutsche Voltigiererin und zuletzt Longenführerin von Doppelweltmeister Kai Vorberg. Und Disziplintrainer Christian Peiler meinte: „Unter diesem Druck keine Fehler zu machen, ist wahnsinnig schwer. Aber auf Thomas ist eben Verlass.“
Die U18-jährigen Damen aus Deutschland gingen leer aus. Europameisterin der Junioren-Voltgiererinnen ist die Italienerin Silvia Stoppazzini auf Harley (Longe: Vidoni Nelson) mit 7,872 Punkten. Silber sicherte sich Vorjahressiegerin Daniela Fritz aus Österreich (Royal Salut, Longe: Manuela Barosch, 7,847) vor der Dänin Sheena Bendixen (Klintholms Ramstein, Longe: Lasse Kristensen, 7,769).
Bei den Deutschen Juniorinnen war Corinna Knauf mit Weltoni RS von der Wintermühle (Longe: Alexandra Knauf) auf dem fünften Platz beste Deutsche. Gianna Meier und Letitia (Longe: Jennifer Peiler) wurde Sechste (7,425). Miriam Esch belegte Platz acht (7,331) auf Carlos (Longe: Annette Müller-Kaler).
Das zweite Gold für Deutschland holte das Hamburger Juniorenteam um Trainer Hendrik Brühl mit 7,886 Zählern. Kurt Isensee hatte Pferd Ecestelli an der Longe. Über Silber konnten sich die Österreicher freuen (Dionysos, Longe: Karen Asmera, 7,624), Bronze ging nach Italien (Creval Lugano, Longe: Laura Carnabucci, 7,376).
Bei den Seniorinnen ging das Gold an die britische Multichampionesse auf dem bewährten WH Bentley (Longenführer John Eccles). Allerdings lieferte sie sich ein knappes Rennen mit Sarah Kay, die nach der Halbzeit mit ihrem Tjakko (Longe: Lasse Kristensen) noch vorne lag. Doch in der Kür reichte die Punktzahl nicht, um den Vorsprung zu verteidigen. So lautete das Ergebnis zum Schluss 8,553 Punkte für Eccles und 8,533 Punkte für Kay. Bundestrainerin Ursula Ramge erklärte: „Sarah hat heute leider ein wenig mit angezogener Handbremse geturnt und nicht alle Höchstschwierigkeiten gezeigt.“
Bronze ging genau wie 2009 nach Dänemark, an Rikke Laumann auf Ghost Alfarvad (Longe: Lasse Kristensen, 8,152). Die weiteren deutschen Starterinnen Kristina Boe (Le Beau, Longe: Winnie Schlüter) und Pia Engelberty (Weltoni RS von der Wintermühle, Longe: Alexandra Knauf) rangierten auf den Plätzen acht (7,924) und zehn (7,9).
Auch bei den Herren setzte sich zu guter Letzt die Routine des Favoriten durch. Der amtierende Weltmeister Patric Looser aus der Schweiz holte sich den Titel auf dem von Alexandra Knauf longierten Record RS von der Wintermühle (8,443).
Pech für den französischen Titelverteidiger, Nicolas Andreani. Auf Idefix de Braize (Longe: Marina Dupon Joosten) holte Silber (8,35).
Bronze ging an den Bruder des „Goldjungen“, Thomas Brüsewitz: Viktor Brüsewitz. Seine Durchschnittsnote lautete 8,204. Partner des Erfolges waren sein Pferd Rockard und Longenführer Lars Hansen.
Zwei weitere Deutsche, die ganz oben aufs Treppchen turnten, waren Theresa-Sophie Bresch und Torben Jacobs. Mit 8,419 Punkten siegten sie auf Cyrano an der Longe von Doris Marquart im Pas de Deux vor den Schwestern Joanne und Hannah Eccles aus Großbritannien (WH Bentley, Longe: John Eccles, 8,411) und den Österreichern (Black Beat, Longe: Martina Seyrling, 8,245).
Und schließlich setzte sich auch das deutsche Seniorenteam an die Spitze von Europas Voltigierern. Die Mannschaft aus Neuss-Grimlinghausen auf Pferd Arkansas an der Longe von Jessica Schmitz kam auf eine Durchschnittsnote von 8,300. Silber holten die Schweizer (Will be Good, Longe: Monika Winkler-Bischofberger, 8,247). Bronze ging nach Österreich (Libretto, Longe: Maria Lehrmann, 7,980).
Danke Nico,! Ich bin eher geschockt, das Manfred von Allwörden hier wieder top Bühne bekommt. die Pferde könne nichts dafür aber für mich gehören diese in andere […]
Business as usual. Manfred von Allwörden also wieder voll im Geschäft? Es würde mich allerdings freuen zu hören, dass er seine 30.000 € Geldstrafe bezahlt […]
Damon Hill war einfach wundervoll. Ich fand ihn bei etlichen Turnieren besser als Valegro, insbesondere in den Passagen. In Neumünster, bei seinem 90er Ritt, war […]
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