euroclassics Bremen: Gilbert Böckmann Zweiter, Deutsche gewinnen Team Trophy, Salzgeber siegt in der Kür

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Der Schweizer Theo Muff auf Acomet

(© www.sportfotos-lafrentz.de)

Gilbert Böckmann hat
mit No father’s Girl den zweiten Platz bei den Euroclassics in Bremen belegt.
Die deutsche Springmannschaft gewann außerdem die Team Trophy. Ulla Salzgeber entschied
die Grand Prix Kür (CDI***) mit Herzruf’s Erbe für sich.

Gilbert Böckmann hat in der euroclassics-Einzelwertung im Stechen mit nur zwei Teilnehmern knapp den Sieg verpasst. Mit der Stute No fathers Girl musste er sich dem Schweizer Theo Muff im Stechen mit vier Fehlern in 42,65 Sekunden geschlagen geben. Muff trägt sich mit seinem fehlerfreien Ritt auf Acomet in 40,65 Sekunden als insgesamt vierter Schweizer in die Siegerliste der euroclassics ein. „Ich habe gestern noch die Fotos der euroclassics-Gewinner studiert und gedacht, es wäre doch schön, wenn hier auch irgendwann ein Foto von mir hängen würde“, so der strahlende Sieger.
Platz drei ging an die für die Ukraine startende Bayerin Katharina Offel mit dem niederländischen Wallach Uno (4 Fehler/67,93 Sekunden).
Die deutsche Mannschaft sicherte sich wie im Vorjahr die Team Trophy, die im Nationenpreismodus ausgetragen wird. Mit zur deutschen Mannschaft I gehörten Gilbert Böckmann mit No Father`s Girl, Holger Wulschner mit Cefalo, Alois Pollmann-Schweckhorst mit Chacco Blue und Janne Friederike Meyer mit Lambrasco. Das Team Deutschland I blieb als einzige der zehn teilnehmenden Mannschaften fehlerfrei und verwies das Team Niederlande II (1 Fehler/Gert-Jan Bruggink, Gerco Schröder, Jeroen Dubbeldam und Marc Houtzager) und das Amazonen Team (4/Nathalie van der Mei, Eva Bitter, Judy-Ann Melchior und Katarina Offel) auf die Plätze. Für das zweite deutsche Team mit Mario Stevens, Tobias Meyer, Felix Hassmann und Philipp Weishaupt lief es nicht ganz so rund: insgesamt 20 Strafpunkte bedeutete Rang zehn. Unsere Perspektivgruppenreiter sind hier, um Erfahrungen zu sammeln und dürfen auch Fehler machen. Allerdings müssen sie auch aus diesen lernen“, kommentierte Bundestrainer Otto Becker die Leistung des zweiten deutschen Teams.
Der Teamwettbewerb war zugleich Wertungsprüfung für die Einzelwertung der euroclassics, die im Großen Preis ermittelt wurde.
Den Großen Preis gewann Katharina Offel mit Uno (0 Fehler/67,93 Sekunden).

Im Dressurviereck meldete sich nach mehrmonatiger Verletzungspause der elfjährige rheinische Wallach Herzruf’s Erbe unter Ulla Salzgeber auf der internationalen Dressurbühne zurück. Mit 77,950 Prozent gewann das Paar die Kür. Ich bin sehr glücklich, sagte Salzgeber. Nach der Schrecksekunde im vergangenen Jahr in Aachen mit der Verletzung von Herzi, war das heute schon sehr ordentlich. Nachdem wir im Grand Prix noch ein paar Abstimmungsschwierigkeiten hatten und sehr vorsichtig waren, sind uns heute vor allem die Übergänge schon gut gelungen. Obwohl wir derzeit noch ein wenig hinten dran sind, ist er aber absolut auf dem richtigen Weg. Herzi bekommt alle Zeit der Welt, um in Ruhe seine Form zu finden, so Salzgeber.
Der zweite Platz in der Kür ging an die Polin Katarzyna Milczarek mit dem Hengst Ekwador mit 76,950 Prozent. Das Paar siegte zuvor im Qualifikations-Grand Prix. Der Schwede Patrik Kittel rangierte mit Florett auf Rang drei (73,900 Prozent). Auf den Plätzen vier und fünf folgten Alexandra Bimschas auf dem elfjährigen Hannoveraner Wito Corleone (70,400) und Christoph Koschel mit dem 13-jährigen westfälischen Wallach Festival (70,200).

Der Sieg im Grand Prix Special ging an die Belgierin Vicky Smits-Vanderhasselt mit der Hannoveraner Stute Daianira (71,500) vor Jonny Hilberath mit dem Oldenburger Wallach Amusant (70,666) und der Dänin Lone Bang Larsen mit dem Florestan I-Sohn Fitou (
69.875).

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