Frankfurter Festhallen-Reitturnier: Deutsches Damen-Trio an der Spitze

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Fabienne Lütkemeier und D’Agostino

Fabienne Lütkemeier und D'Agostino 2010 in Frankfurt. Damals waren sie noch im U21-Lager unterwegs. (© Julia Rau)

Zum Auftakt der Grand-Prix-Dressurprüfungen des Internationalen Frankfurter Festhallen-Reitturniers setzte sich Fabienne Lütkemeier mit D’Agostino gefolgt von Dorothee Schneider mit Forward Looking und Nadine Capellmann mit Girasol, die sich Platz zwei teilten, an die Spitze.

Die drei Grand-Prix-Prüfungen in der Frankfurter Festhalle 2012 wurden aufgrund von Unstimmigkeiten mit dem Weltreiterverband FEI gegen die ursprüngliche Absicht des Veranstalters nur national ausgetragen. Einige der deutschen wie internationalen Spitzendressurreiter fanden auch ohne die Chance, Punkte für die FEI-Weltrangliste zu erzielen, den Weg in die Festhalle, wo gerade die Dressurprüfungen traditionell großen Stellenwert besitzen.
Den Grand Prix sicherte sich das deutsche Olympia-Reservepaar Fabienne Lütkemeier und der zwölfjährige Hannoveraner Fuchswallach DAgostino, der bereits im Finale des Nürnberger Burg-Pokals als junges Dressurpferd und im Weltcup-Finale der Jungen Dressurreiter auf den Podestplätzen in der Festhalle zu finden war, mit 71,617 Prozentpunkten für sich. Der De Niro-Sohn sammelte bereits vier Achten in seinem ersten Starken Trab, Noten bis zur Neun erhielt er für seine Trabtraversale nach rechts, ebenfalls für die Zweier-Galoppwechsel. Für die hervorragend vorwärts-aufwärts gesprungenen Galoppwechsel von Sprung zu Sprung erhielt er neben zwei Achten sogar drei Zehnen! Die Piaffen hätten allerdings aktiver sein müssen und wiederholt wurde DAgostino etwas eng im Hals.
Mit exakt 71,064 Prozent teilten sich Dorothee Schneider und Nadine Capellmann Platz zwei. Schneiders Grand-Prix-Nachwuchspferd, die elfjährige Westfalenstute Forward Looking v. Fiedermark zeigte sich insgesamt geschlossener in der Piaffe-Passage-Tour und deutlich sicherer in den fliegenden Galoppwechseln als noch in Stuttgart, ihrem ersten internationalen Hallenturnier. Sie ging in den Zweier-Wechseln fehlerfrei und hatte bei den Einerwechseln nur ganz am Ende einen kleinen Fehler. Die ebenfalls elfjährige, westfälische Gribaldi-Tochter Girasol, mit der die ehemalige Weltmeisterin und Olympiasiegerin Nadine Capellmann hofft, an ihre früheren Erfolge anknüpfen zu können, hatte beeindruckende Momente in der Piaffe-Passage-Tour aber auch zahlreiche Fehler in der Galopptour, die eine höhere Note nicht möglich machten.

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