Damit die deutschen Reiter weiterhin auf den Championaten vorne mitmischen können bzw. ihre einstige Spitzenposition zurückerobern, haben sich bedeutende Persönlichkeiten des Reitsports zur „Stiftung Deutscher Spitzenpferdesport“ zusammengeschlossen.
Angesichts der zunehmenden Konkurrenz für den deutschen Pferdesport und auch die Zucht aus dem Ausland musste etwas getan werden. Das ist nun geschehen. Die Ziele der Stiftung sind folgende:
- Nachwuchsgewinnung und -förderung
- Zusammenarbeit mit wissenschaftlichen Institutionen
- Aus- und Weiterbildung eines professionellen Trainerstabs
- Beschickung der Mannschaften zu Championaten und Nationenpreiseinsätzen
- Pferdeanbindung
- Schaffen geeigneter Trainingsbedingungen
- Vermittlung von Werten zur Imgeverbesserung des Pferdesports
Es sollen also nicht nur die bereits etablierten Spitzenreiter unterstützt werden, sondern vor allen Dingen auch der Nachwuchs. Der Präsident der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) dazu: „Alle Aufgaben beziehen sich demnach auf den Leistungssport. Spitzensportförderung heißt aber nicht, sich nur auf die oberen drei Prozent zu konzentrieren. Es geht auch darum, einen stabilen Unterbau zu schaffen. Deshalb wird insbesondere die Förderung des talentierten Nachwuchses in der Stiftung eine große Rolle spielen.“ Dafür haben 20 Sponsoren das nötige Kapital zur Stiftungsgründung bereit gestellt. Das ist jedoch nur der Anfang. Die Stiftung Deutscher Spitzenpferdesport verfügt zwar über ein Gründungskapital, dieses muss aber laut Stiftungsrecht fest angelegt werden. Projekte können nur aus Erträgen des Stiftungsvermögens und weiteren Spenden finanziert werden.
In den Stiftungsvorstand wählte die Gründungsversammlung den Düsseldorfer Industriellen Jürgen Thumann als Vorsitzenden. Ihm zur Seite stehen der Münsteraner Unternehmer Hendrik Snoek sowie Dressurreiterin Gina Capellmann-Lütkemeier. Den Vorstand ergänzen die Präsidiumsmitglieder Karl-Heinz Groß (Finanzkurator), Madeleine Winter Schulze (Ressort Spitzensport) und Präsident Breido Graf zu Rantzau. Der Vorstand wird in enger Abstimmung mit dem Deutschen Olympiade-Komitee für Reiterei (DOKR) über Förderprojekte und Mittelvergabe entscheiden.
Dem Vorstand steht beratend das Stiftungskuratorium zur Seite, dessen Hauptaufgabe darin besteht, den Stiftungsgedanken in die Öffentlichkeit zu tragen. Prominentestes Mitglied ist Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin für Arbeit und Soziales und dem Pferd von Kindheit an eng verbunden. Sie engagiert sich aus tiefer Überzeugung für die Stiftung und begründet dies bei der Gründungsversammlung mit mehreren Gedanken: „Horsemanship ist ein kostbares Kulturgut, das auf Tradition und unendlich viel Wissen über das Pferd basiert. Wir spüren jedoch, dass immer weniger Menschen Kontakt zu Tieren haben. Deshalb sind diese Werte wichtiger denn je und müssen bewahrt werden.“ Die Ministerin machte deutlich, welch wichtige Funktion das Pferd in unserer Gesellschaft einnimmt. „Das Pferd hat einen hohen erzieherischen Wert, es hilft jungen Menschen, Geduld, Einfühlungsvermögen und Disziplin zu entwickeln.“ Vom Schulpferd bis hin zum Grand Prix braucht das Pferd Botschafter, eine Rolle, die die Mitglieder der Gründungsversammlung der Stiftung Deutscher Spitzenpferdesport einnehmen sollten. „Stifter sind die Pfadfinder unserer Gesellschaft. Sie fragen nicht nach dem Staat, sondern setzen sich mit ihrer Zeit und ihrem Geld für das jeweilige Ziel ein. Stifter denken nachhaltig und nicht projektbezogen“, sagte Dr. Ursula von der Leyen.
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