Während es überall sonst um Deutsche Meisterschaften ging, traf sich der Dressur- und Springnachwuchs aller Alterklassen in Hagen a.T.W. zu einem internationalen Leistungsvergleich. Absolute Dominanz bei den Dressurreitern, Licht und Schatten bei den Springreitern lautete das Fazit für die Deutschen.
Den Nationenpreis der Jungen Reiter Dressur gewann die Deutsche Equipe um Teamchefin Sonja Ellerbrock mit Charlotte Dassler auf William (65,658), Anna-Lena Kracht mit Kasimir (64,167), Svenja Peper auf Carlo Carlucchi (67,851) und Sanneke Rothenberger mit Wolke Sieben (73,874). Im Durchschnitt ergab das eine Ergebnissumme von 68,874 Prozent.
Dahinter reihte sich die britische Mannschaft ein (65,512). Platz drei ging an die Holländer (63,786).
Auch bei den Junioren waren Sonja Ellerbrocks Schützlinge die Besten. Maxi Kira von Platen auf Flamenco Girl (66,667), Vivien Niemann mit Cipollini (69,144), Leonie Richter auf Romanowa (66,306) und Pia-Katharina Voigtländer mit Laetitian (69,414) kamen auf einen Gesamtdurchschnitt von 64,408 Prozentpunkten. Platz zwei belegten die dänischen Junioren (66,486), vor der Mannschaft aus Schweden (64,159).
Und last but not least holten auch die deutschen Ponyreiter den Sieg im Nationenpreis mit einem Notendurchschnitt von 70,910 Prozent. Cornelia Endres betreute die Vier. Es ritten Anna-Lisa Theile mit Desmond (71,944), Jessica Krieg und Danilo B (70,972), Sophie Kampmann mit Den Ostriks Dailan (69,815) und Ruben Schmitz-Heinen auf Carrie (67,778). Die Dänen belegten Platz zwei (68,534) vor der Mannschaft aus Holland (64,738).
Das Einzelfinale Kür der Jungen Reiter sicherte sich Sanneke Rothenberger mit Wolke Sieben (74,167). Marc Lingelbach auf Rolex wurde Zweiter (72,458) vor Charlott-Maria auf Donna Jackson (71,792).
Im Einzelfinale Kür der Junioren hatte Pia-Katharina Voigtländer mit Laetitian die Nase vorn (75,208). Zweite wurde Vivíen Niemann mit Cipollini (72,0) vor der Dänin Anna Zibrandtsen mit Capricella (71,167).
Bei den Ponyreitern ging der Final–Sieg an Jessica Krieg mit ihrem Zweitpony Ghost (76,375) vor Semmieke Rothenberger auf Domino Dancing (74,0). Dritte wurde Anna-Lisa Theile im Sattel von Desmond (72,708).
Der Nationenpreis der Jungen Reiter Springen ging an die Holländer mit nur vier Fehlerpunkten. Dahinter reihten sich die Briten mit acht Strafpunkten ein. Mit deutlichem Abstand (24 Strafpunkte) wurde die Mannschaft aus den USA Dritte.
Die Deutschen um Lars Meyer zu Bexten wurden Vierte (24). Es ritten: Maximilian Weishaupt auf Georgia (4/4), Andreas Theurer mit Simply the Red (4/8), Marcel Marschall mit Undercontract (4/ausgeschieden) und Andreas Kreuzer auf Cortez (0/4).
Im Junioren-Nationenpreis hatte Deutschland die Nase vorn. Laura Klaphake mit Qualdandro (0/0), Friso Bormann auf A crazy spirit (4/8), Lena Pollmann-Schweckhorst mit Bandit (0/0) und Maurice Tebbel auf Chevignon (0/4) kamen auf insgesamt vier Strafpunkte.
Die Holländer und die Briten landeten mit jeweils acht Strafpunkten auf dem zweiten Platz.
Wie so häufig waren bei den Ponyreitern die Iren die Besten mit insgesamt zwölf Strafpunkten. Ihre Inselnachbarn aus Großbritannien wurden Zweite mit 16 Fehlerpunkten. Platz drei ging an die Franzosen mit 32 Strafpunkten.
Die Deutschen wurden Sechste unter den neun Mannschaften. Marie Schulze Topphoff auf Mentos Junior (1/5), Sammy Przestacki auf Kaiserwinner (1/ausgeschieden), Lea Ercken und Night Fly (ausgeschieden/13) sowie Justine Tebbel auf Giovanni (24/12) kamen auf insgesamt 56 Strafpunkte.
Im Großen Preis der Jungen Reiter siegte der US-Amerikaner Richard Neal mit Transmission. Die beiden waren im Stechen fehlerfrei geblieben und hatten 44,42 Sekunden benötigt. Dahinter landete die Holländerin Stefanie van den Brink mit Wapper (0/45,63) vor Andreas Kreuzer auf Kanazia (0/46,19).
Der Große Preis der U18-jährigen Junioren wurde zur Beute des Holländers Frank Schuttert auf Winchester, der als einziger Reiter fehlerfrei im Stechen geblieben war, zugleich mit 46,79 aber auch der Schnellste war. Die anderen beiden Teilnehmer im Stechen kamen aus Großbritannien: Spencer Roe auf Wonder Why und Yazmin Pinchen mit Van de Vivaldi, die sich in dieser Reihenfolge platzierten. Bester Deutscher war Maurice Tebbel, der mit Chevignon einen Zeitfehler im Umlauf hatte.
Das Highlight für die Ponyspringreiter ging an Jessica Toelstang aus Dänemark auf Nikolina mit einem fehlerfreien 36,36 Sekunden-Ritt vor Amy Inglis auf Nils d’Hurl’vent (0/37,94). Dritte wurde Leontine Bruin mit Scapa Sb (0/38,23). Beste Deutsche war Marie Schulze Topphoff auf Mentos Junior, die mit dem vierten fehlerfreien Ritt im Stechen Platz vier belegten.
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