Trainer Andreas Wöhler vom ostwestfälischen Gestüt Ravensberg konnte sich heute über einen Doppelerfolg freuen beim Deutschen Galopp Derby über 2400 Meter auf der Rennbahn Hamburg-Horn.
Aller guten Dinge sind drei nach Pik König 1992 und Belenus 1999 war es diesmal der dreijährige Waldpark, der unter Wöhlers Regie zum Derby-Sieg galoppierte. Es handelte sich um das vierte Rennen des Braunen und zugleich um seinen vierten Sieg. Waldpark setzt sozusagen eine Familientradition fort. Aus seinem Stamm gingen bereits die Derby-Champions Wilderer (1958) und Waidwerk (1965) hervor.
Trotzdem meinte Trainer Wöhler: „Ich war etwas skeptisch, was seine Eignung für weite Distanzen anbetrifft, denn er ist zumindest väterlicherseits nicht unbedingt wie ein Pferd für 2400 Meter gezogen.“ Waldpark zerstreute die Zweifel überzeugend und wurde dabei geritten von dem zweiten Mann im Stall Ravensberg, dem 39-jährigen Tschechen Jozef Bojko.
Bojko profitierte davon, dass die Nummer eins unter den Ravensberger Jockeys, Eduardo Pedroza, sich entschlossen hatte, lieber Earl of Tinsdale statt Waldpark zu reiten. Immerhin kam Pedroza als zweiter Mann durchs Ziel. Er meinte: „Das war schon gut so, lieber Zweiter hinter einem Pferd aus meinem Stall als hinter einem aus einem anderen.“
Hinter den beiden Ravensbergern platzierte sich Saltas vom Gestüt Ittlingen unter Andrasch Starke als Dritter. Auch hier zog man ein positives Fazit. Besitzer Manfred Ostermann meinte: „Ein dritter Platz im Derby ist doch ausgezeichnet. Besser konnte es nicht laufen.“
Enttäuscht sein dürften hingegen die Schlenderhaner, die fünf Pferde ins Rennen geschickt hatten, aber nicht über den vierten Platz von Mawingo unter Adrie de Vries hinaus kamen.
Nach starken Regenfällen war das Geläuf sehr aufgeweicht, was einigen Pferden Schwierigkeiten gemacht haben dürfte. Dem Sieger kam es entgegen Waldparks Jockey ist überzeugt: „Wenn es noch mehr geregnet hätte, wäre es noch besser gewesen.“
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